Die Garde des Oberbürgermeisters in Mönchengladbach 88 Jahre – die Gelb-Blauen Funken feiern jeckes Jubiläum

Mönchengladbach · Die Garde des Oberbürgermeisters gestaltete das Programm auch mit eigenen Kräften. Die jecken Gäste klatschten im Takt, als um 19 Uhr die Regimentskapelle, die Trommler, die Garden und das Solomariechen auf die Bühne marschierten.

 Ein buntes Bühnenprogramm boten die Gelb-Blauen Funken bei ihrer Jubiläumssitzung.

Ein buntes Bühnenprogramm boten die Gelb-Blauen Funken bei ihrer Jubiläumssitzung.

Foto: Markus Rick (rick)

Etwa fünf Minuten vor Beginn des Garnisonsabends der Gelb-Blauen Funken wird es unruhig. Im hinteren Bereich der Mehrzweckhalle Eicken stehen schon alle in Reih und Glied und sind bereit ihren den Einzug. Fast. Schnell wird sich vor ihrem Auftritt noch vorgewärmt und gedehnt, die Choreographie wird durchgesprochen. Schließlich ist es ein Jubiläum, das die KG Gelb-Blaue Funken, Garde des Oberbürgermeisters, am Samstagabend feiert – 88 Jahre wird sie alt. Oder um es in Hans Wilhelm Reiners' Worten auszudrücken: „Sie feiert acht Mal elfjähriges Bestehen".

Das Licht im Saal ist bereits ausgeschaltet, nur die Bühne ist beleuchtet. Die jecken Gäste klatschen im Takt, als um 19 Uhr die Regimentskapelle, die Trommler, die Garden und das Solomariechen auf die Bühne marschieren. Insgesamt neun Programmpunkte gibt es am Samstag, moderiert von den ersten und zweiten, Präsidenten Willi Ginger und Wolfgang Büttner. Wie es sich für eine Karnevalsparty gehört, werden den Gästen neben Musik und Tanz auch Redner präsentiert. Highlight für viele Besucher: der Bauchredner „Der Minze“ aus Moers.

Vorsitzender der KG Gelb-Blaue Funken, Ralf Radermacher, freut sich allerdings besonders auf die Auftritte aus den eigenen Reihen. Wie er erklärt, erfordert ein Garnisonsabend viel Arbeit und Vorbereitung von vielen Mitgliedern. „Wenn dann alles glatt läuft, sind wir echt erleichtert. Besonders, weil wir Herrn Reiners präsentieren."

Das ist es nämlich, was die KG Gelb-Blaue Funken von den anderen unterscheidet. 1932 gegründet, war sie ursprünglich die Garde der Prinzessin. Als das allerdings im Zuge der kommunalen Neugliederung von der Rheydter Prinzengarde übernommen wurde, wurde die Karnevalsgesellschaft zur Garde des Oberbürgermeisters. Heute ist es ihre Aufgabe, diesen zu repräsentieren – nicht nur in Mönchengladbach, sondern im ganzen Bundesland. Außerdem helfen sie, das Rathaus zu verteidigen. „Und das machen sie jedes Jahr mit großen Erfolg. Und mit mächtig Lärm", sagt Hans Wilhelm Reiners und lacht. Ausgestattet sind die Funken dabei mit Kanonen und Alarmpatronen.

Gefeiert wird lange. Nach dem Programm lädt Alleinunterhalter Frank zum Tanzen ein.

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