Jugendliche aus der Ukraine in Mönchengladbach „Ich fühle mich bis heute schuldig, weil ich geflohen bin“

Mönchengladbach · Tetiana Opiok und Bogdan Kulikov sind beide vor dem Krieg in der Ukraine nach Mönchengladbach geflohen. Wie sie den russischen Angriff erlebten und was ihre Pläne sind.

Tetiana Opiok (18) lebt bei ihrem Bruder in Mönchengladbach.

Foto: Christoph Wegener

Als Tetiana Opiok am 24. Februar 2022 aufsteht, sieht sie als Erstes ihren Vater, der vor dem Fernseher sitzt und weint. Berichte vom russischen Angriff auf Opioks Heimatland flackern über den Bildschirm, ihr Handy wird mit besorgten Nachrichten geflutet. „Dass so etwas passieren kann, war für meine Familie undenkbar“, sagt die 18-Jährige. „Natürlich gab es einen Konflikt, aber wir haben immer daran geglaubt, dass er sich diplomatisch lösen lässt.“