Gedächtnistraining Denk mit, bleib fit

Mönchengladbach · Beim Gedächtnistraining mit Manfred Florack soll den grauen Zellen auf die Sprünge geholfen werden.

Gedächtnistrainer Manfred Florack im Bunten Garten mit Lara Peick, Heike Prein und Matthia Ax aus dem Katharinenstift.

Gedächtnistrainer Manfred Florack im Bunten Garten mit Lara Peick, Heike Prein und Matthia Ax aus dem Katharinenstift.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Spätestens bei der Rechenaufgabe wurde es knifflig. Ein Dutzend Interessenten hatte sich versammelt, um bei der Gedächtnistour von Manfred Florack die geistige Fitness zu trainieren. Bei einem Spaziergang ging es von der Vogelvoliere aus durch den Bunten Garten, denn schließlich „ist Bewegung gut fürs Gehirn“, sagte Florack. Er vermittelte den Teilnehmern allerlei Wissenswertes zum Gedächtnistraining, stellte Übungsbeispiele vor und gab ihnen Übungsmaterial mit.

Manfred Florack ist Gedächtnistrainer und Autor. Mit seinem Angebot an Kursen und Büchern kümmert er sich seit Jahren um die geistige Fitness seiner Kursteilnehmer. „Es gibt eine Ausbildung zum Gedächtnistrainer und einer Zertifizierung beim Bundesverband für Gedächtnistraining“, sagte er über seine Profession.

„Regelmäßiges Gedächtnistraining steigert nachhaltig die Leistung des Gehirns und ist gleichermaßen für Jung und Alt geeignet.“ Sein Training kommt in Bildungseinrichtungen, Seniorenheimen, Krankenhäusern oder kirchlichen Einrichtungen zum Einsatz. Das Trainingskonzept passt er an die jeweilige Zielgruppe an: Schüler etwa können sich durch Merkstrategien schulischen Wissensstoff einprägen und ihr Selbstvertrauen stärken.

Auch drei Teilnehmer aus dem anliegenden Katharinenstift waren dabei. Daniel Ilbertz, Leiter des Sozialen Dienstes, war auf das Training aufmerksam geworden. „Bei Menschen mit demenziellen Veränderungen kann mit einem rechtzeitigen und regelmäßigen Training gegebenenfalls sogar der Beginn der Demenz verzögert werden,“ sagte Florack.

Zwölf Trainingsziele würden mit dem Gedächtnistraining verfolgt, erläuterte er. Rechenaufgaben beispielsweise könnten das logische Denken fördern. Andere Ziele sind zum Beispiel Assoziatives Denken, Flexibilität, Fantasie, Konzentration und Wortfindung. Grundsätzlich soll das Training aber vor allem Spaß machen – schließlich verringert Stress die Leistungsfähigkeit. „Wie heißt ein männlicher Türöffner mit D?“, fragt Florack in die Runde. Die Teilnehmer runzeln die Stirn. „Dietrich“ lautet die richtige Antwort.

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