Mönchengladbach Gartenwelt mit frühlingshaftem Flair

Mönchengladbach · Bis Sonntag offerieren 159 Anbieter eine große Auswahl an Pflanzen, Gartenmöbeln, Dekoration und Textilien am Schloss Rheydt.

 Gartenwelt Schloss Rheydt: Hier können Gartenfreunde nicht nur schauen und sich anregen lassen, an einigen Ständen können sie auch gleich Blühendes erwerben.

Gartenwelt Schloss Rheydt: Hier können Gartenfreunde nicht nur schauen und sich anregen lassen, an einigen Ständen können sie auch gleich Blühendes erwerben.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Yuccas und Palmen säumen streckenweise die Böschung am Weiher rund um Schloss Rheydt. Unter frühlingshaft freundlichem Himmel geben sie – wie auch einige Olivenbäume – der Gartenwelt Schloss Rheydt eine mediterrane Note. Hier ist das Bodenständige vom Niederrhein ebenso zu finden wie das Exotische. Wieselflink taucht hier und da auf den Wegen der funk- und ferngesteuerte Elefant Jochen auf seinem Dreirad auf. Der Gruß des Walking Act lässt Erwachsene stutzen und begeistert Kinder.

59 Aussteller, darunter circa 30 Neulinge, garantieren noch bis Sonntag ein reiches Angebot. Zu den Trümpfen zählen Pflanzen von den stolzen Strelitzien über blühende Büsche und ungezählte Rosensorten bis hin zu nahrhaften Kräutern. Ein Stand mit Gartenscheren und Pflegemitteln erinnert dezent die Tatsache, dass florale Schönheiten und ihr Revier ein gewisses Maß an gärtnerischem Einsatz einfordern. In solcher Nachbarschaft locken rustikale und vornehm hochwertige Gartenmöbel mit dem Versprechen auf Ruhephasen wie auch gesellige Stunden auf Terrasse und Balkon. Dekoration für den Innen- und Außenbereich, Textilien, Schmuck und Kulinarisches komplettieren die Vielfalt.

„Wetter und Feiertag passen perfekt“, sagte Lydia Reno vom Messe-Team am Eröffnungstag angesichts dichter Besucherströme auf dem Wall und in den Innenhöfen der Schlossanlage. Wegen des Maifeiertags währt die elfte Auflage der Gartenwelt Schloss Rheydt diesmal fünf Tage. Die Verlängerung fügte sich bei manchen Veranstaltern nicht in den Terminplan, so dass diesmal Platz für circa 30 Neulinge ist. Die Standflächen sind immer rasch ausgebucht, wie Reno betont.

Zu den Stammgästen zählt seit acht Jahren der am Rhein heimisch gewordene Australier Mark Prouse mit der „Kunst aus dem Feuer“. Er zeigt nicht nur eine Werkauswahl, sondern arbeitet auch auf dem Amboss. Dabei widmet er sich mitunter filigranen Formen, wie dem Kopf eines Löwen über einem in sich gedrehten Stab. „Es ist super hier. Man trifft immer wieder nette Leute“, sagt Prouse. Betrieb herrscht unter anderem an der „Kistenbude“ von Dirk van der Gugten, der zum zweiten Mal beim Schloss ausstellt. Gefragt sind vor allem die hier zu findenden „Outdoor-Bilder“ mit südlichen Motiven, Strandszenen und typischen Kühen vom Niederrhein. Zu solchen Bildern in der heimischen Gartenwelt lässt es sich um so leichter von Ferne und Ferien träumen.

In einem Gemisch aus Neugierde und Ehrfurcht sammeln sich Kinder und Erwachsene um einen imposanten Adler, einen Jagdfalken und einen amerikanischen Wüstenhabicht. Sie sind die Hauptfiguren des Rheinischen Waldpädagogiums. Franz Schnurbusch, der sich vor 66 Jahren der Falknerei verschrieb, erzählt gerne von den Besonderheiten der Greifvögeln.

In einer Mischung von verspielt nostalgischen Akzenten und schlichten Betonobjekten hat „Fridas Glück“ eine traumgleich schwingende Leichtigkeit. „Zu unserem Konzept gehört der Partnerlook im Vintage-Stil“, sagt Sabine Theus, eine von zwei selbsternannten Fridas mit Vorliebe für Vintage Möbel und Accessoires in Harmonie mit handgearbeiteten Betonobjekten.

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