Gesichert ist, dass eine Spaziergängerin am Sonntag gegen 12.30 Uhr abseits eines Wanderwegs eine Leiche gefunden und daraufhin die Polizei alarmiert hat. Der Fundort liegt unweit der Stadtgrenze zwischen Mönchengladbach und  Korschenbroich, die dort nahe der Niers verläuft. Die Polizei sicherte zunächst Spuren am Fundort. Mit Flatterband abgesperrt – wie es sonst in solchen Fällen häufig geschieht – wurde der Bereich zu dem Zeitpunkt aber nicht. Etwa zweieinhalb Stunden nach dem Fund wurden die Ermittlungen der Kriminalpolizei am Fundort beendet und der Leichnam von einem Bestatter abtransportiert.

Wie die Polizei weiter erklärte, sind bisher weder die Todesursache noch die Identität geklärt. „Derzeit ermittelt die Kriminalpolizei hinsichtlich der Identität des Verstorbenen“, heißt es. Dabei werde auch „ein Abgleich mit aktuellen Vermisstenfällen vorgenommen“. Und weiter: „Auch die Todesursache ist noch unklar und Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen.“ Heißt: Ein Fremdverschulden kann zum aktuellen Zeitpunkt weder ausgeschlossen noch bestätigt werden. Eine Polizeisprecherin teilte auf Anfrage mit, dass die Staatsanwaltschaft in den kommenden Tagen entscheiden werde, ob eine Obduktion erforderlich sei. Mit der Untersuchung des Leichnams sollen sowohl die Identität des Toten als auch die Todesursache geklärt werden.

Gefunden wurde der tote Mann an einer Lichtung etwa 200 Meter südlich der Korschenbroicher Straße im Stadtteil Bungt. Nach Informationen unserer Redaktion muss die Leiche schon längere Zeit in dem Waldstück gelegen haben. Die Polizeisprecherin kommentierte das nicht.

Im Juni hat sich ein ähnlicher Fall ereignet: Spaziergänger hatten im Volksgarten eine tote Frau gefunden. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um eine als vermisst gemeldete 54-Jährige. Ein Fremdverschulden konnte damals als Todesursache ausgeschlossen werden.