Kinderbetreuung in Mönchengladbach Fünf neue Kitas mit fast 400 Plätzen werden bis 2021 gebaut

Mönchengladbach · In der Stadt werden immer mehr neue Kindertageseinrichtungen gebaut. Jetzt werden fünf weitere Grundstücke an Investoren und Träger verkauft.

Der Ausbau der Plätze in Kindertagesstätten soll bis zum August 2020 1711 zusätzliche Betreuungsplätze bringen. Doch auch danach geht der Ausbau weiter. Die EWMG verkauft derzeit fünf städtische Grundstücke an Investoren und Betreiber, die darauf neue Kitas bauen wollen. Das teilte die städtische Entwicklungsgesellschaft wenige Tage nach dem entsprechenden Ratsbeschluss mit. Zum Zuge kommen zwei Investoren aus der Stadt und einer außerhalb Mönchengladbachs. „Wir hoffen, dass wir die ersten zusätzlichen Plätze mit Beginn des Kita-Jahres 2021 einplanen können“, sagte Stadtsprecher Dirk Rütten.

Insgesamt sollen in den neuen Einrichtungen rund 390 Plätze entstehen. Wie viele davon für Unter-Dreijährige (U3) und wie viele für ältere Kita-Kinder geplant sind, das entscheiden die Träger je nach Bedarfsplanung. Konkret geht es um Grundstücke am Gathersweg in Neuwerk, Tomper Eck in Hardt, an der Pongser Straße in Pongs/Schrievers, an der Ritterstraße in Bonnenbroich-Geneicken und an der Straße Wetschewell in Odenkirchen. „Das ist ein weiterer großer Schritt, um das Betreuungsangebot in Mönchengladbach deutlich auszubauen“, sagt Sozialdezernentin Dörte Schall.

Neben dem Kaufpreis für das Grundstück war bei der Vergabe auch der Zeitplan für den Kita-Bau und das pädagogische Konzept des Trägers wichtig. Die Investoren verpflichten sich nun, auf den Flächen „kurzfristig die Kitas zu errichten“, wie die EWMG mitteilte. Wobei auf vier der fünf Grundstücke nicht nur Betreuungsplätze geplant sind, sondern auch Wohnungen. Insgesamt entstehen so 16 bis 20 neue Kita-Gruppen in Mönchengladbach.

Noch in diesem Jahr werden acht neue oder erweiterte Kitas fertig mit insgesamt 470 Plätzen. Von Januar bis August 2020 folgen dann 20 weitere Einrichtungen mit weiteren 563 Plätzen für Drei- bis Sechsjährige und 389 Plätze für Unter-Dreijährige. Die Versorgungsquote steigt nach Berechnungen der Stadt auf 94,9 Prozent für die älteren Kinder. Bei den U3-Kindern sind es 44,7 Prozent. „Damit erreichen wir nahezu die vom Rat beschlossene Versorgungsquote für den Verlauf des Kindergartenjahres“, sagte Schall bei der Vorstellung der Ausbauplanung Anfang September. Die liegt bei 95,3 Prozent beziehungsweise 43,4 Prozent für die jüngeren Kinder. Derzeit gibt es in Mönchengladbach 6819 Betreuungsplätze für Kinder zwischen drei und sechs Jahren, das entspricht einer Versorgungsquote von 88,2 Prozent zum Start des Kindergartenjahres am 1. August. Für die 6420 Kinder unter drei Jahren gibt es 2483 Betreuungsplätze, davon 1930 in Kitas, 310 in der privaten Tagespflege und 243 in den Lena-Gruppen. Damit wird eine Versorgungsquote von 38,7 Prozent erreicht.

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