Veranstaltung der AOK Frühere Borussia-Profis kicken mit Grundschülern und geben Tipps

Mönchengladbach · Fangen, Klettern, Spielen – für viele Kinder sind solche Bewegungen heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Ein besonderes Training der AOK soll den Spaß am Bewegen wecken.

 Fußballtraining AOK in der Grundschule Pesch mit den Ex-Profis Marcel Witeczek und Michael Klinkert.

Fußballtraining AOK in der Grundschule Pesch mit den Ex-Profis Marcel Witeczek und Michael Klinkert.

Foto: Renate Resch

In der Gemeinschaftsgrundschule Pesch steht heute ein besonderes Sportprogramm auf dem Stundenplan: drei Trainingseinheiten für jeweils 30 Kinder mit den ehemaligen Fupballprofis Marcel Witeczek – ehemaliger Borussia- und Bayern-München-Spieler, Vize-Weltmeister U17 und U20 und Michael Klinkert – ehemaliger Spieler von Borussia Mönchengladbach und Vize-Weltmeister U20 – werden für die Grundschüler angeboten.

„Fußball ist an unserer Schule sehr beliebt, die Kinder reißen sich darum, besonders wenn angeboten wird, mit ehemaligen Profis zu spielen, sind alle begeistert dabei. Fußball hat in Mönchengladbach durch Borussia eine hohe Priorität,“ sagt Schulleiterin Andrea Nolte. Es sei schon ein paar Jahre her, „dass wir diese Veranstaltung an der Schule anbieten konnten“.

Dieter Finken, Teamleiter Marketing/Prävention der AOK,. erklärt die Vorgehensweise: „Wir haben eine Ausschreibung gemacht an alle Grundschulen der Kreise Mönchengladbach, Heinsberg und Viersen. Daraus erhielten wir 67 Anmeldungen. Sieben Schulen wurden ausgelost und hatten das Glück, bei der Veranstaltung dabei zu sein.“

Das Training, bei dem die Kinder an diesem Tag dabei sein können, beinhaltet nach einer Aufwärmrunde ein kleines Koordinationsspiel, dem ein Kopfballspiel mit den Profis angeschlossen ist. Dann wird Fußball gespielt. Höhepunkt und Abschluss der Einheit ist das Schusstraining am Speedometer, der die Geschwindigkeit des Balles beim Torschuss misst und die anschließende Vergabe der Urkunden und der Autogrammkarten der beiden ehemaligen Profifußballer.

„Unser Anliegen ist es, die Kinder an Sport zu binden,“ sagt Marcel Witeczek. „Mittlerweile sind Handys und Spielkonsolen wichtiger geworden als Bewegung. Durch die Geschichten, die wir den Kindern am Anfang von uns erzählen, versuchen wir, sie zu motivieren, nach der Schule im Verein oder auf der Straße weiter Sport zu treiben.“ Beim Besuch der etwa 100 Schulen in jedem Jahr, sehen die Trainer, dass die Koordination bei den Kindern immer schlechter wird. Die Bewegungen, die früher auf der Straße beim Fangen, Klettern oder Spielen gelernt wurden, seien heute nicht mehr selbstverständlich. Im Zentrum der Veranstaltung steht nicht der Sport, sondern der Spaß an der Bewegung. Die interessierten jungen Kicker können sich dabei Tipps im Umgang mit dem Ball direkt vom Profi holen.

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