Diskussion in Mönchengladbach Die Stadt mit Ideen verändern

Mönchengladbach · Müllvermeidung, Urban Gardening, Mobilität – das sind Themen, die die ev. Friedenskirchengemeinde mit „Idee für MG“ bewegen will.

 Regina Sasse und Ina Busse organisieren „Idee für MG“.

Regina Sasse und Ina Busse organisieren „Idee für MG“.

Foto: Angela Rietdorf

„Wir wollen nicht darauf warten, dass die Politik etwas tut, sondern selbst anfangen, und zwar hier vor Ort“, sagt Ina Busse. Sie gehört zu der Gruppe der evangelischen Friedenskirchengemeinde in Eicken, die sich von den vielfältigen Problemen unserer Welt wie Klimawandel, Verkehrskollaps oder Plastikmüllberge nicht lähmen lassen, sondern einen Veränderungsprozess anstoßen will. Und Einzelnen die Möglichkeit bieten möchte, mit Gleichgesinnten aktiv zu werden. Zum Beispiel um die Möglichkeit auszuloten, in Mönchengladbach eine Komplementärwährung einzuführen. Oder den Müll zu verringern. Den regionalen Einkauf zu stärken. Oder die Mobilität zu verändern.

„Aufgeschreckt durch den Klimawandel wollen wir Impulse in der Stadt setzen“, sagt Regina Sasse. Die etwa zehnköpfige Gruppe hat sich schon seit einiger Zeit mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandergesetzt. Deshalb lädt die Gemeinde nun zu einer Veranstaltung ein. Am Mittwoch, 30. Januar, um 19 Uhr findet der Auftakt zu „Idee für MG“ in der Friedenskirche an der Margaretenstraße statt. Dazu hat sich die Gruppe der Organisatoren mit vielen anderen engagierten Gruppen in der Stadt vernetzt – denn tatsächlich ist auch Mönchengladbach schon voller Lösungen, die im Kleinen ausprobiert werden. Bei der Veranstaltung wird es Tische geben, an denen sich die Teilnehmer erst einmal informieren und austauschen, sich dann für konkrete Themen entscheiden und Aktionen und Projekte planen können. „Es wird zum Beispiel um Müllvermeidung, Urban Gardening, Eine-Welt-Projekte und Mobilität gehen“, zählt Regina Sasse auf. „Und weil uns Eicken besonders am Herzen liegt, wird sich ein Tisch auch mit Impulsen für das Viertel beschäftigen.“ Dazu haben sich die Organisatoren die Gründerzeitviertel-Initiative mit ins Boot geholt. „All diese großen Themen haben das Potenzial, dass Menschen sich hilflos fühlen“, weiß Monika Hintsches, Kabarettistin und Vorsitzende der Initiative Gründerzeitviertel. Deshalb sei es so wichtig, Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Sie sei zum Beispiel in einer WhatsApp-Gruppe, in der sich die Mitglieder gegenseitig darüber informieren, wo man bestimmte nachhaltige Produkte gut einkaufen kann. 

Das Ziel des „Idee-für-MG“-Abends ist es, neue Ideen gemeinsam mit Gleichgesinnten zu entwickeln und später umzusetzen. Es wird auch leere Tische geben, die noch keinem Thema zugeordnet sind – für diejenigen, die mit Ideen oder Themen kommen und Mitstreiter suchen. Eine Anmeldung zu dem Abend ist nicht erforderlich. „Wir freuen uns über jeden, der kommt“, sagt Ina Busse. „Platz ist genug da.“

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