Entdeckung in Mönchengladbach Flüchtlinge im Lkw waren blinde Passagiere

Mönchengladbach · Gegen den Lkw-Fahrer, in dessen Fahrzeug zwei Flüchtlinge gefunden wurden, wird nicht ermittelt. Er selbst hatte die Polizei gerufen.

Die Polizei Mönchengladbach hatte am Dienstagmorgen zwei Flüchtlinge in einem Lkw gefunden. (Symbolbild)

Die Polizei Mönchengladbach hatte am Dienstagmorgen zwei Flüchtlinge in einem Lkw gefunden. (Symbolbild)

Foto: dpa, frg fpt

Der Fahrer des Lkw, in dessen Auflieger am Dienstagmorgen, 21. März, ein Mann und ein Junge gefunden wurden, muss keine strafrechtlichen Folgen befürchten. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte, gelte der Fahrer als Zeuge. Er selbst habe die Polizei alarmiert, nachdem er Geräusche in seinem Fahrzeug gehört habe, darunter eine Kinderstimme, was ihn besonders gesorgt habe.

Der Fahrer, der von Griechenland nach Mönchengladbach unterwegs war, hatte auf der Reise keine Waren zugeladen. Möglicherweise hatten sich die beiden Flüchtlinge auf einem Rastplatz in dem Lkw versteckt. Der Mann und der etwa fünfjährige Junge konnten weder Englisch noch Deutsch und hatten laut Polizei keine Papiere dabei. Sie gaben über einen Dolmetscher an, Vater und Sohn zu sein. Sie seien aus Afghanistan geflüchtet, um in Deutschland Asylanträge zu stellen.

Beide sollten zur Landeserstaufnahme nach Bochum gebracht werden, kamen aber erst einmal in Mönchengladbach unter.

Wie ein Polizeisprecher sagte, werde weiterhin ermittelt, ob hinter der Flucht möglicherweise eine Schleuserbande steckt.

(gap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort