Mönchengladbacher in U-Haft Festnahme nach Attacke auf Kiosk-Mitarbeiter

Mönchengladbach · Die Ermittlungen führten zu einem 19- und einem 18-Jährigen. Das Motiv für die Tat bleibt unklar. Das Opfer schwebt in Lebensgefahr.

 In einem Kiosk in Odenkirchen wurde am Freitagabend ein schwer verletzter Mann gefunden. Jetzt sitzt ein Mann in U-Haft.

In einem Kiosk in Odenkirchen wurde am Freitagabend ein schwer verletzter Mann gefunden. Jetzt sitzt ein Mann in U-Haft.

Foto: Sascha Rixkens

Nachdem am vergangenen Freitag ein lebensgefährlich verletzter Mann in einem Kiosk in Odenkirchen gefunden worden ist, hat die eingesetzte Mordkommission nun zwei Tatverdächtige ermitteln können. Am Wochenende wurden zwei Männer im Alter von 18 und 19 Jahren vorläufig festgenommen. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montagabend in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Die umfangreichen Ermittlungen hatten am Samstag zunächst zur Festnahme des 18-Jährigen geführt. Der Mann soll zwar an der Tat beteiligt gewesen sein, der zunächst dringende Tatverdacht gegen ihn habe sich jedoch nicht erhärtet, sagte Polizeisprecherin Judith Neuenhofen. Deshalb sei der Mann auch wieder entlassen worden.

Am Sonntagmittag nahm die Polizei dann den 19-jährigen Haupttatverdächtigen an seiner Wohnung in Mönchengladbach fest. Er wurde am Montag einer Haftrichterin vorgeführt. Sie erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Der Verdächtige habe sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen geäußert, heißt es in der Presseerklärung weiter. Der 19-Jährige sei der Polizei bereits bekannt, da er in der Vergangenheit unter anderem mit Körperverletzungsdelikten aufgefallen ist.

Der lebensgefährlich verletzte 26-jährige Mann, der in dem Kiosk als Angestellter arbeitete, schwebt nach wie vor in Lebensgefahr und wird intensivmedizinisch behandelt. Kunden des Kiosks hatten ihn am Freitagabend mit blutenden Wunden gefunden und die Polizei sowie Rettungskräfte alarmiert. Wäre der 26-Jährige später gefunden worden, wäre er womöglich bereits tot.

Zu den möglichen Hintergründen der Tat könnten derzeit keine Details bekanntgegeben werden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Auch bei der Frage nach der Tatwaffe halten sich beide bedeckt. Die Ermittlungen dauern an. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 02161 290 entgegen.

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