Odenkirchen FDP: Fällaktion in Odenkirchen ist ein trauriges Beispiel
Mönchengladbach · Die Stadt ließ Bäume abholzen, bevor ein entsprechender Bürgerantrag zu dem Thema behandelt werden konnte. Die Liberalen kritisieren den Vorgang.
Für die FDP ist die Baumfällaktion in Odenkirchen auf dem Martin-Luther-Platz „ein weiteres trauriges Beispiel, wie in dieser Stadt Politik über die Köpfe der Bürger hinweg gemacht wird“. Das sagt FDP-Fraktionsvorsitzende Nicole Finger. Denn wie die Liberalen jetzt erfuhren, war bereits am 10. Dezember vergangenen Jahres der erste Bürgerantrag gegen die Baumfällungen auf dem Martin-Luther-Platz in Odenkirchen beim Amt des Oberbürgermeisters eingegangen. Daraufhin seien täglich weitere Eingaben gefolgt, so dass sich bereits bis zum 22. Januar über 2200 Beschwerden gesammelt hätten. „So hat es uns die Stadtverwaltung auf Anfrage geschildert“, sagt Nicole Finger. Am Mittwoch hatte sie die Unterlagen für den Beschwerdeausschuss erhalten. Enthalten ist auch die Bürgerbeschwerde, die unter anderem darauf abzielt, dass die Fällung der Bäume in Odenkirchen noch einmal überdacht wird und die Stadt dazu in Gespräche mit der Kirche eintritt. Finger: „Am nächsten Tag lese ich in der Zeitung, dass dieser Beschwerde gar nicht mehr gefolgt werden kann. Die Bäume sind bereits gefällt. Unabhängig davon, wie man zur Fällung der Bäume steht, finde ich es falsch, wie hier eine Woche vor der Beratung von 2200 Bürgerbeschwerden Fakten geschaffen werden.“