Politik in Mönchengladbach FDP wählt Parteispitze – Terhaag als Vorsitzender bestätigt

Mönchengladbach · In Präsenz trafen sich die Mönchengladbacher Freidemokraten zum Parteitag im TiG. Auf der Tagesordnung stand die Wahl des Kreisvorstands. Eine junge Frau zieht neu ein.

 FDP-Chef Andreas Terhaag (3. v. r.) – hier mit seinem Vorstandsteam – wurde beim Parteitag im TiG als Vorsitzender der Mönchengladbacher Liberalen bestätigt.

FDP-Chef Andreas Terhaag (3. v. r.) – hier mit seinem Vorstandsteam – wurde beim Parteitag im TiG als Vorsitzender der Mönchengladbacher Liberalen bestätigt.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Die Hoffnung, nach der zweijährigen coronabedingten Unterbrechung wieder unbeschwert einen ordentlichen Kreisparteitag durchführen zu können, erfüllte sich für den FDP-Kreisverband Mönchengladbach nicht. Der Krieg in der Ukraine drückte die Stimmung. „Die Situation nach der russischen Invasion macht mich ohnmächtig und fragend“, meinte der Kreisvorsitzende Andreas Terhaag bei seiner Begrüßung der Delegierten im TiG. „Ich hätte nie gedacht, dass eine Kriegsgefahr uns bedrohen könnte.“ Stolz und demütig mache ihn die Hilfsbereitschaft, mit der die vom Krieg betroffenen Menschen unterstützt würden.

Terhaag bleibt Chef der Mönchengladbacher Liberalen. Der Landtagsabgeordnete wurde mit großer Mehrheit bestätigt. 29 der 33 Wahlberechtigen gaben ihm ihre Stimme. Zuvor hatte Terhaag in seinem Rechenschaftsbericht über die „ungewöhnlichen letzten beiden Jahren“ sowohl auf die positive Entwicklung bei der Mitgliederzahl mit einem Anstieg von 200 auf rund 250 hingewiesen als auch auf die durch die Pandemie eingeschränkte Arbeit. Sie musste vornehmlich online stattfinden. Terhaag setzt auf Kontinuität und zwei Schwerpunkte: den Strukturwandel des Rheinischen Reviers, bei dem mehr Geld für die Schaffung von Arbeitsplätzen eingesetzt werden soll, und den Bildungssektor mit einer verstärkten Ausbildung von Pädagogen und einer Digitalisierung der Schulen.

Als Stellvertreter von Terhaag wurden Peter Königs mit 29 Stimmen und Patrick Lademann-Peters mit 25 Stimmen wiedergewählt. Keine Veränderung gab es auch bei der Position des Kreisschatzmeisters, die weiterhin von Stefan Dahlmanns (30 Stimmen) ausgeübt wird. Wiedergewählt wurden mit 31 Stimmen Schriftführer Daniel Winkens und die Beisitzerin Gertrud Müller, die mit 31 Stimmen bestätigt wurde. Neu im Vorstand ist als Beisitzerin die Junge Liberale Sina Behrend, die 25 Stimmen erhielt.

Einen kurzen Ausblick in die Bundespolitik lieferte in seinem Grußwort der Bundestagsabgeordnete Otto Fricke, der mit Blick auf den Krieg in der Ukraine meinte: „Wir müssen erkennen, es wird uns als Bürger etwas kosten.“ Er will sich um das bemühen, was der Versammlungsleiter Jörg Buer wegen der Corona-Pandemie und des Kriegs von der Politik fordert: mehr Transparanz in der Gesundheits- und der Außenpolitik. 

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