Netzprobleme in Mönchengladbach Familie Schalk ist nach acht Wochen ohne Internet wieder online
Mönchengladbach · Nach verschiedenen Fehldiagnosen und langer Reparaturzeit ist das neue Zuhause der Schalks jetzt ans Netz angeschlossen. Das sagt der Anbieter Telekom dazu.
Gut acht Wochen lang lebte Familie Schalk im technischen Ausnahmezustand. Als sie Anfang Mai in ihr neues Haus an der Rembrandtstraße zogen, funktionierte nichts. Es gab kein Internet, kein Telefon, kein Kabelfernsehen und das sollte einige Zeit so bleiben.
Jetzt ist die Familie nach langer und mühevoller Fehlersuche wieder online. „Ich bin sehr erleichtert, dass wir endlich wieder einen normalen Zugang zur digitalen Welt haben“, sagt Vater Thomas Schalk.
Er führte in den vergangenen Monaten zahlreiche Telefonate, schrieb immer wieder E-Mails, um das Problem zu lösen. Schalks Sohn mietete sich in dieser Zeit gezwungener Maßen in einem Büro ein, die Arbeit im Homeoffice war ohne Anschluss quasi unmöglich.
Sein Vater hielt über das Datenvolumen seines Handys den Kontakt zur digitalen Welt. Megabytes mussten entweder rationiert oder dazu gekauft werden. „Jetzt haben wir endlich einen Glasfaser-Anschluss. Das ist schon sehr angenehm“, erzählt er hörbar froh. „Vor 30 Jahren wäre das alles noch kein Problem gewesen, heute ist ein vernünftiger Internetanschluss für viele Dinge aber unabdingbar.“
Grund für die Störung seien defekte Kabel und beschädigte Rohranlagen auf der Kabelstrecke zum Haus der Schalks gewesen, wie die Telekom unserer Redaktion auf Anfrage mitteilte. Die Schäden seien vermutlich durch Straßenbauarbeiten verursacht worden.
Aufgrund der unterirdischen Fehlerquelle zog sich der Prozess immer weiter in die Länge. „Die schwerfälligen und unübersichtlichen Strukturen im Unternehmen haben es uns nicht besonders leicht gemacht“, sagt Schalk. Alle Ansprechpartner seien zwar hilfsbereit und nett gewesen, „richtige Verantwortlichkeiten gab es aber nicht“, wie der Vater berichtet. Nachdem das Netzproblem nach zahlreichen Fehldiagnosen erkannt wurde, beanspruchte auch die Reparatur einige Zeit. Die Telekom musste extra eine externe Firma beauftragen. „Als das erledigt war, ging plötzlich alles ganz schnell. Ein Techniker hat den Anschluss eingerichtet und ich musste erstmal zahlreiche Windows-Updates installieren“, erzählt Schalk.
Die Familie erhielt für die entstandenen Umstände einen Entschuldigungsbrief und eine kleine finanzielle Wiedergutmachung. Für Thomas Schalk ist beides nach all der Aufregung „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“. Über das, wie er sagt, „respektvolle Schreiben“ von der Telekom hat er sich trotzdem gefreut.
