Kommunalwahl 2020 in Mönchengladbach Die ersten Wahlplakate hängen im Stadtgebiet

Mönchengladbach · Die FDP hat einen Schnellstart hingelegt, CDU, SPD und Linke warten noch: Seit Sonntag sind die ersten Wahlplakate in Mönchengladbach sichtbar. In Summe werden bald mehr als 10.000 Plakate in der Stadt für die Kandidaten der Parteien werben. Das haben die Parteien vor.

 Im Stadtgebiet hängen die ersten Wahlplakate.

Im Stadtgebiet hängen die ersten Wahlplakate.

Foto: Andreas Gruhn

Acht Wochen vor dem Termin zur Kommunalwahl 2020 erreicht der Wahlkampf auch allmählich das Stadtbild. Am Wochenende haben die ersten Parteien begonnen, Plakate in der Stadt aufzuhängen. Das ist grundsätzlich acht Wochen vor dem Wahltermin möglich. Darauf hatten sich vor zwei Jahren die Fraktionen im Rat einstimmig verständigt. Damit hatten die Politiker selbst den Zeitraum für Wahlwerbung im öffentlichen Raum um vier Wochen verkürzt. Nahezu alle Parteien betonen, die Plakate seien aus recyceltem Material und seien auch wieder recycelbar.

In der Nacht zu Sonntag waren vor allem bereits FDP, „Die Partei“ und vereinzelt Politiker der CDU unterwegs. Die beiden großen Parteien CDU und SPD haben sich indes darauf verständigt, erst sechs Wochen vor dem Wahltermin zu plakatieren und auf einen „Wettlauf um die Straßenlaternen“ zu verzichten. Wie Arno Oellers, Wahlkampfleiter der Union, bestätigte, sollen die Plakate der CDU-Kandidaten am 1. August aufgehängt werden. Jeder der 33 Direktkandidaten in den Wahlkreisen hat 80 Exemplare zur Verfügung. Von Oberbürgermeister-Kandidat Frank Boss wird es 1400 Plakate im Stadtgebiet geben. Hinzu kommt Großplakate.

Die SPD plant nach Auskunft von Geschäftsführer Hans Smolenaers mit 2700 Doppelplakaten und Großplakaten im Stadtgebiet. Auch bei den Sozialdemokraten sollen eigentlich die sechs Wochen vor der Wahl eingehalten werden. Das Material an die Kandidaten wird aber bereits am kommenden Wochenende ausgegeben. Die Linken starten noch eine Woche später am 8. August und kalkulieren nach Angaben von OB-Kandidat Sebastian Merkens mit insgesamt 2500 Plakaten.

Die Grünen planen mit Dreieckplakatständern an rund 200 Standorten im Stadtgebiet und wollen dazu auch Großplakatwände (Wesselmänner) aufstellen. Die FDP hat 1000 Standorte für Plakate und 34 Standorte für Großflächenplakate im Visier. Die Liberalen waren es auch, die am Wochenende nur wenige Stunden nach der Montage der ersten Exemplare eine fast schon traditionelle Begleiterscheinung feststellen: Ein Plakat von Ratsherr Reiner Gutowski war zerstört worden. Die AfD wollte die Zahl ihrer Plakate zunächst nicht beziffern.

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