Von der Ukraine nach Mönchengladbach „Flieht, ihr habt euer Leben noch vor euch“

Mönchengladbach · Oksana Kovrihina gehört zu den ersten Ukrainerinnen, die in der Krahnendonkhalle untergekommen sind. Sie berichtet von der Flucht mit ihrer Tochter und den Worten ihrer Eltern an sie.

Oksana Kovrihina (27) und Tochter Valeria (7) sind am Donnerstag in der Krahnendonkhalle angekommen. Sie flüchteten alleine aus Krementschuk.

Foto: bauch, jana (jaba)

Es ist ein eigentlich harmloses Geräusch, das laut durch den Eingangsbereich der Krahnendonkhalle hallt. Ein bunter Luftballon ist geplatzt, kurz darauf noch einer. Einige Kinder haben damit gespielt und ihn in die Höhe geworfen. Als er die Wand berührt, gibt es einen Knall. Bei diesem Geräusch zucken fast alle zusammen. Eine Mutter ermahnt ihren Sohn, aufzupassen, damit das nicht noch mal passiert. Denn der laute Knall erinnert die Frauen an ihre letzten Tage in der Ukraine, als die Raketenangriffe starteten und sie viele Stunden in Kellern ausharren mussten, bis sie sich auf die Flucht über Polen nach Deutschland machen konnten.