Projektwoche an der Theo-Hespers-Gesamtschule Erste Einblicke ins Berufsleben für Schüler der Klasse 9

Mönchengladbach · Einstellungstests, Betriebsbesuche, Talkrunden – eine ganze Woche lang konnten sich die Jugendlichen über mögliche spätere Berufe informieren.

 Robert Plenge und Chedli Neffati informierten sich bei der Projektwoche über mögliche spätere Berufe für sie.

Robert Plenge und Chedli Neffati informierten sich bei der Projektwoche über mögliche spätere Berufe für sie.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Was will ich nach der Schule einmal machen? Wie finde ich heraus, was das Richtige für mich ist? Und wenn ich eine Idee habe – wie schreibe ich dann eine gute Bewerbung?  Um genau solche Fragen ging es bei der Projektwoche „Mitten im Berufsleben“ der Neuntklässler an der Theo-Hespers-Gesamtschule. Über 30 Unternehmen unterstützten die Schule dabei – und das eine ganze Woche lang.

Am ersten Tag kamen Vertreter von verschiedenen Firmen in die Schule und simulierten Einstellungstests, Assessment Center Trainings und Einstellungsgespräche mit den Jugendlichen. Die Agentur für Arbeit stellte den Schülern außerdem verschiedene Berufsmöglichkeiten nach der Klasse 10 vor. Am nächsten Tag boten viele Unternehmen Talkrunden in der Schule an. Mittwoch und Donnerstag wurden die Betriebe von den Jugendlichen besucht: Die große Auswahl hatten sie unter anderem zwischen Zalando, der Niederrhein-Klinik, der Stadtbibliothek und der Paul Wolff Gmbh. „Die Leute haben ihre Arbeit sehr gut erklärt. Wir durften in fast alle Räume rein und uns sehr viel angucken“, sagt Pia (15), die mit Freundin Marie (14) die Niederrhein-Klinik besucht hat.

Am Ende der Woche konnten die Schüler ihre Erfahrungen dann auf Plakaten festhalten. Die Projektwoche fand bereits zum vierten Mal an der Theo-Hespers-Gesamtschule statt. Es ging unter anderem darum, den Kindern Handwerksberufe näher zu bringen: „Abitur machen und studieren ist nicht für jeden was. Wir versuchen den Kindern beizubringen, dass sie nicht erst diesen Umweg gehen müssen, wenn das nichts für sie ist. Sie sollen nach der Zehnten ihre Stärken und Schwächen kennen,“ erklärt Nicolai Vent, Koordinator für berufliche Orientierung an der Theo-Hespers-Schule. Die Projektwochen aus den letzten Jahren hätten schon spürbare Auswirkungen: Einige Schüler würden bereits Praktika und Ausbildungen bei Unternehmen machen, die sie dort kennengelernt hatten, so Vent.

Auch die Jahrgangsstufe 12 wurde an zwei Tagen auf den Einstieg in den Beruf nach dem Abitur vorbereitet. Dabei wurden vor allem duale Studiengänge vorgestellt.

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