Eine Verletzte und hoher Sachschaden Noch immer keine Anklage nach AMG-Unfall in Mönchengladbach
Mönchengladbach · Für den Crash am 1. September in Mönchengladbach-Neuwerk musste sich noch keiner verantworten. Woran das liegt und was über den Vorfall bekannt ist.
Vor beinahe einem Jahr wurde auf der Kreuzung Engelblecker Straße/ Ecke Ehlerstraße eine 87-jährige Frau verletzt. Eine Ampelanlage wurde beschädigt, eine Laterne und auch ein schneller Mercedes-AMG. Der Fahrer, ein Mann mit muskulösen Oberarmen, flüchtete damals zu Fuß. Doch bis jetzt, elf Monate nach dem Crash, wurde noch niemand für den Schaden an Leib und Gegenständen zur Verantwortung gezogen.
Der Grund: Die Ermittlungen sind immer noch nicht abgeschlossen. „Die Akten sind wieder bei der Polizei“, sagt Simone Braam, Sprecherin der Mönchengladbacher Staatsanwaltschaft auf Anfrage unserer Redaktion.
Die Polizei schilderte den Unfallhergang damals so: Die Kollision zwischen dem AMG und einem Polo ereignete sich gegen 17 Uhr auf der Engelblecker Straße/Ecke Ehlerstraße. Nach damaligem Ermittlungsstand stieß der Mercedes-AMG, der die Engelblecker Straße in Richtung Dammer Straße befuhr, mit dem VW Polo zusammen, an dessen Steuer die 87-Jährige saß und die bei Grünlicht in den Kreuzungsbereich einfuhr. Durch die Wucht des Aufpralls knallte der AMG zuerst gegen einen Ampelmast und dann gegen eine Straßenlaterne. Die 87-jährige Fahrerin des Polo wurde durch den Zusammenstoß leicht verletzt.
Fast zwei Monate fahndete die Polizei nach dem Fahrer des Wagens, der geflüchtet war. Am zurückgelassenen demolierten Auto gab es Kurzzeitkennzeichen. Doch offenbar führten die zwar zum Halter des Wagens, nicht aber zum Fahrer.
Augenzeuginnen hatten den Fahrer bei seiner Flucht beobachtet, und sie konnten ihn auch beschreiben. Demnach hat er ein südeuropäisches Erscheinungsbild, ist etwa 40 Jahre alt, von kräftiger Statur mit kräftigen Oberarmen.
Die Polizei konzentrierte sich bei den Ermittlungen zunächst auf das Umfeld des Fahrzeughalters. Offenbar waren in dem AMG Gegenstände gefunden worden, die auf den mutmaßlichen Täter hinweisen.
Ende Oktober wurde verkündet, der Fahrer sei ermittelt. Wann der Fall abgeschlossen wird, ist noch nicht klar.
