Jahreswechsel 2021/22 in Mönchengladbach Elfjähriger durch Böller verletzt

Mönchengladbach · Feuerwehr und Polizei waren zum Jahreswechsel viel im Einsatz – wegen leichter Fälle. Die Stadt-Kontrolleure registrieren keine Verstöße.

 Stadtweit wurde weniger Silvesterfeuerwerk gezündet als in Jahren vor der Pandemie. Entsprechend gab es wenig Überreste wie hier am Schillerplatz.

Stadtweit wurde weniger Silvesterfeuerwerk gezündet als in Jahren vor der Pandemie. Entsprechend gab es wenig Überreste wie hier am Schillerplatz.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

In Mülfort musste am Nachmittag des Neujahrstags ein verletztes Kind mit dem Rettungshubschrauber Christoph 9 abtransportiert werden. Das teilte die Feuerwehr mit. Der elfjährige Junge hatte an der Duvenstraße kurz nach 15 Uhr beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern Verletzungen und teils schwere Verbrennungen an Händen, Gesicht und Oberkörper erlitten. Zur weiteren Behandlung wurde der Junge Angaben der Feuerwehr zufolge in eine Spezialklinik für Hand- und Verbrennungschirurgie geflogen.

Insgesamt mussten die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zum Jahreswechsel oft ausrücken, schwere Fälle blieben jedoch aus.

Polizei 186-mal waren Beamte in der Silvesternacht im Einsatz. Kurz nach Mitternacht habe die Zahl der eingehenden Notrufe deutlich zugenommen, hieß es. Das blieb durchgehend bis zum Morgen so. Bei sechs Köperverletzungen wurden den Angaben zufolge sechs Menschen leicht verletzt. Dreimal wurde gegen polizeiliche Maßnahmen Widerstand geleistet. Sechs Personen wurden in Gewahrsam genommen, um weitere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten zu verhindern. An der Bismarckstraße verursachte gegen 6 Uhr ein betrunkener Autofahrer einen Unfall. Ihm wurde auf der Polizeiwache eine Blutprobe entnommen, sein Pkw wurde sichergestellt. Außerdem unterstützte die Polizei die Stadt Mönchengladbach bei der Kontrolle der geltenden Corona-Regeln.

Feuerwehr Einsatzreich war der Jahreswechsel auch für die Feuerwehr. Der Rettungsdienst rückte 131-mal aus. Die meisten der 88 Notfalleinsätze waren zwischen 23 und 2 Uhr zu verzeichnen. Die Gründe waren den Angaben zufolge hoher Alkoholkonsum, unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerkskörpern und andere Verletzungen. Zu Bränden wurde die Feuerwehr nur wenige Male gerufen: Anlässe waren brennende Papiercontainer, Abfalleimer oder Gerümpel. Zweimal rückte die Wehr wegen eines Fehlalarms in einer Tiefgarage in Eicken aus.

Stadt Laut einem Rathaussprecher waren in der Silvesternacht im gesamten Stadtgebiet vier Kräfte des kommunalen Ordnungsdienstes (KOS) unterwegs. Zwischen 20 und 2 Uhr wurde zum Teil mit Unterstützung der Polizei der Jugendschutz mit dem Schwerpunkt Alkohol/ Rauchen kontrolliert. Alles sei „ohne Beanstandungen“ verlaufen, so der Sprecher. Auch gegen das Böller- und Ansammlungsverbot habe der KOS in den ausgewiesenen Zonen keine Verstöße registriert. Ebenso habe es bei den Corona-Schutzkontrollen in der Gastronomie keine Beanstandungen gegeben.

(dr)
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