Jubiläum in Mönchengladbach Wie das Eine-Welt-Forum Menschen in Ghana hilft

Mönchengladbach · Die gemeinnützige Einrichtung feiert ihr 25-jähriges Bestehen in der Citykirche. Ziel der Ehrenamtler ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Wie das gelingt.

 Sie feierten 25 Jahre des Eine-Welt-Forums in der Citykirche (v.l.): Reinhold Schiffers, Justis Archeampong, Hans Oehmen, Helmuth Göbels, Rainer Kühn und Nana Osei.

Sie feierten 25 Jahre des Eine-Welt-Forums in der Citykirche (v.l.): Reinhold Schiffers, Justis Archeampong, Hans Oehmen, Helmuth Göbels, Rainer Kühn und Nana Osei.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Ein Jubiläum ist immer ein Fest der Erinnerung, es stellt aber auch die Frage nach der Zukunft. Das Ausruhen auf dem Erreichten ist nicht angesagt, wenn es noch viel zu tun gibt. Und es gibt noch viel zu tun für das Eine-Welt-Forum Mönchengladbach, das 1996 gegründet wurde und nun in der Citykirche sein 25-jähriges Bestehen feierte. „Die Welt braucht Menschen, die sich für die ‚Eine Welt‘ einsetzen“, sagte Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Im Forum sei viel erreicht worden. Es habe ausgezeichnete Hilfe zur Selbsthilfe geleistet, bescheinigte er dem Vorsitzenden des Forums, Rainer Kühn.

Im Mittelpunkt des Festes, das mit Beiträgen der Musikschule garniert wurde, stand ein Gespräch, das Kühn mit drei Gründungsmitgliedern des Forums führte. Reinhold Schiffers erinnerte an die Anfänge, als das Land NRW ein Förderprogramm auflegte, das Kommunen in die Lage versetzen sollte, Hilfsprojekte von Bürgern in Entwicklungsländern (damals „Dritte Welt“ genannt) zu unterstützen. Über die Verteilung der 130.000 Mark gab es unterschiedliche Auffassung. Schließlich gelang es, das Geld sinnvoll einzusetzen: Schon vor 25 Jahren kristallisierte sich Ghana als das Land heraus, das besonders unterstützt werden sollte. Daraus entstand die Partnerschaft mit dem Offinso District in Ghana, die nach wie vor Bestand hat. 2004 versiegte der Geldstrom aus Düsseldorf. Nun war und ist ehrenamtlichen Engagement mehr denn je gefragt, um die Hilfsarbeit fortzusetzen.

Über Erfolge dieser Arbeit informierte Helmut Göbels, der schon vor Gründung des Forums bei der Aktion Friedensdorf tätig war. Dabei betonte er die Nachhaltigkeit. So habe das Forum damals begonnen, Menschen mit körperlicher Behinderung eine handwerkliche Lehre zu ermöglichen, durch die sie ihren Lebensunterhalt erarbeiten können statt betteln zu müssen.

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