Engagement in Mönchengladbach Eicken feiert Viertelfest mit Benefizkonzert für Ukraine

Mönchengladbach · In der Fußgängerzone wurde der Stadtteil zwei Tage gefeiert, dabei gab es Benefizauftritte von Musikern. Die ukrainische Generalkonsulin musste ihren geplanten Besuch absagen.

 Auch der Mönchengladbacher Musiker Konstantin Rittel-Kobylianski mit ukrainischen Wurzeln trat in Eicken auf.

Auch der Mönchengladbacher Musiker Konstantin Rittel-Kobylianski mit ukrainischen Wurzeln trat in Eicken auf.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Die Enttäuschung über die Absage der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Shum hielt sich in Grenzen bei den Organisatoren des Vereins „In Eickener Sache“. Kurzfristig hatte Shum wegen eines Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba am Sonntagmorgen den Besuch in Eicken absagen müssen, bei dem sie auf dem Viertelfest ein Grußwort hatte sprechen sollen. Als Benefizveranstaltung für die Menschen in der Ukraine war das Viertelfest in der Fußgängerzone und am Aretzplätzke geplant, in dessen Mittelpunkt zwei Benefizkonzerte am Samstag und am Sonntag standen. Abgerundet wurde das Viertelfest mit einem Kinderfest der Ökumenischen Jugendarbeit Eicken am Eickener Markt, bei dem sich am Sonntag zahlreiche Kinder an Spielgeräten tummelten und auf dem sich einige Organisationen wie die Stiftung für Kinder und Jugendliche vorstellten. Zufrieden waren Ulrike und Bernd Müller vom ausrichteten Verein wegen des Besuchs von Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD), der sich am Samstagsnachmittag umschaute und  das bürgerschaftliche Engagement in Eicken lobte.

Auch hinter dem Fest am Wochenende steckt viel ehrenamtlicher Einsatz. Müller dankte den vielen Künstlern und Sängern, die auf der Bühne das Unterhaltungsprogramm anboten. „Gerade einmal zwei Stunden hat es nach meinem Aufruf im Internet gedauert, bis ich alle Künstler für das Programm zusammenhatte“, berichtet Ulrike Müller. So war es möglich, zwei Konzerte stattfinden zu lansen, bei denen unterschiedliche Interpreten auftraten – mit einer Ausnahme: Konstantin Rittel-Kobylianski unterhielt an beiden Tagen das Publikum mit seinen Liedern. Für den studierten Bariton mit ukrainischen Wurzeln, der auch in Mönchengladbach einen Wohnsitz hat, war es eine Selbstverständlichkeit, mit ukrainischen Volkslieder aufzuwarten, um auf seine Heimat hinzuweisen und um Hilfe für seine Landsleute zu bitten.

 Zwei Tage wurde in Eicken das Viertelfest gefeiert.

Zwei Tage wurde in Eicken das Viertelfest gefeiert.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Bei den Konzerten und an den Ständen und Spielgeräten herrschte an beiden Tagen viel Betrieb, was auch Norbert Lenz, den zweiten Vorsitzenden von „In Eickener Sache“, ebenso freute wie das Engagement der Raritäten-Freunde und der vielen Helfer: „Ohne sie ginge es nicht.“ Man sei ein kleiner Verein mit wenigen Mitgliedern, der sich bemühe, das öffentliche Leben in Eicken in Schwung zu bringen. Das Viertelfest  sei da ein Baustein. Der nächste sei ein Trödelmarkt am 3. Juli, für den bereits jetzt sämtliche Stände ausgebucht seien.

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