Der erste Text, mit dem er zu Wort kommt, steht wohl nicht von ungefähr so weit vorne im Buch. Er stammt aus dem Jahr 1984 und darin beschreibt Edmund Erlemann eine Haltung, die er nicht nur als Propst gelebt hat.  „Kämpfen sollen wir Christen, das ist im ganzen Evangelium zu lesen. Für die Gerechtigkeit kämpfen sollen wir“, heißt es in dem Text. Und weiter: „Aber, und das muß ebenso deutlich gesagt werden: es muß ein Kampf von eigenartiger Form sein. Ein anderer Kampf als der, der von so vielen gekämpft wird: der unversöhnliche Kampf, der unbarmherzige Kampf, der Kampf, der den anderen in die Ecke stellt und ihn nicht mehr herausläßt.“  Kämpfen müsse ein Christ „mit versöhntem Herzen“, war die Devise des 2015 Verstorbenen, der sich als ein solcher Kämpfer oft für die Belange der Benachteiligten in der Gesellschaft eingesetzt hat. Und so lautet denn auch der Titel des Buches, das die Stiftung Volksverein herausgegeben hat, auch „Kämpfer mit versöhntem Herzen“.