Schwerer Unfall in Mönchengladbach E-Bike-Fahrerin in Lebensgefahr – Unfallfahrer flüchtig

Mönchengladbach · Bei der Kollision mit einem Auto wurde die Zweiradfahrerin auf den Wagen geladen und blieb mit schwersten Verletzungen am Unfallort zurück. Zwei Schülerinnen verhielten sich vorbildlich und leisteten Erste Hilfe.

 Die schwerst verletzte 62-jährige E-Bike-Fahrerin wurde am Unfallort von Schülerinnen betreut, bis die Rettungskräfte eintrafen.

Die schwerst verletzte 62-jährige E-Bike-Fahrerin wurde am Unfallort von Schülerinnen betreut, bis die Rettungskräfte eintrafen.

Foto: Sascha Rixkens

In Mönchengladbach-Rheydt ist es am Mittwoch, 17. August, gegen 17.55 Uhr an der Einmündung Limitenstraße/Moses-Stern-Straße zu einem schweren Unfall gekommen. Eine E-Bike-Fahrerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Der am Unfall beteiligte Autofahrer flüchtete mit hoher Geschwindigkeit.

Die Polizei sucht dringend Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder denen ein entsprechendes Fahrzeug aufgefallen ist.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war die 62-Jährige auf dem Radweg der Limitenstraße aus Richtung Gracht zur Moses-Stern-Straße unterwegs und wollte diese offensichtlich geradeaus passieren. Neben ihr fuhr ein schwarzes Fahrzeug, vermutlich ein Mercedes Vito oder ähnliches Modell, der Augenzeugen zufolge zügig nach rechts in die Moses-Stern-Straße abbog. Es kam zur Kollision im Bereich des Fahrradschutzstreifens, bei der die 62-Jährige aufgeladen wurde und schwer verletzt an der Unfallstelle liegen blieb. Der Fahrer oder die Fahrerin des schwarzen Fahrzeugs soll daraufhin beschleunigt haben und mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Hauptbahnhof Rheydt davongefahren sein, ohne sich um den Unfall, geschweige denn die Verletzte zu kümmern, teilte Polizeisprecherin Cornelia Weber mit.

Zufällige Zeugen, darunter zwei Schülerinnen, verhielten sich vorbildlich, eilten zu der Frau und leisteten der lebensgefährlich Verletzten sofort Erste Hilfe bis zum Eintreffen von Polizei und Rettungskräften. Diese brachten sie nach Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus. Die Polizei löste eine Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug aus.

Bei dem Unfallwagen soll es sich – wie beschrieben – um einen schwarzen Mercedes Vito oder ein ähnliches Modell handeln. Der Wagen war im Bereich des Hecks entweder ohne Scheiben oder aber diese waren dunkel foliert. Er hatte vermutlich ein ausländisches Kennzeichen. Es enthält möglicherweise die Buchstaben „TO" und die Zahlen „01". Diese Angaben könnten bei Sichtung eines entsprechenden Fahrzeuges unter Umständen abweichend sein, so die Polizeisprecherin. Das Fahrzeug wird an der vorderen rechten Seite und an der Front vermutlich stark beschädigt sein.

Die Polizei fragt: Wer hat den Unfall gesehen und hat noch keine Angaben bei der Polizei gemacht? Wem ist im Bereich rund um den Unfallort ein entsprechendes Auto, möglicherweise mit hoher Geschwindigkeit fahrend, aufgefallen? Wer kennt ein Fahrzeug dieser Art mit den entsprechenden Schäden oder hat es irgendwo gesehen? Hinweise an die Polizei unter der Rufnummer 02161 290.

(gap)
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