Insgesamt sechs Verletzte Drei Unfälle auf der A 52 in zwei Stunden

Mönchengladbach · Zwischen 16.12 und 18.32 Uhr hat es am Mittwoch zwischen den Autobahnkreuzen Mönchengladbach und Neersen dreimal gekracht. Es gab sechs Verletzte. Die Unfälle hatten auch Auswirkungen auf das Stadtgebiet.

 Im Berufsverkehr kam es auf der A52, Fahrtrichtung Düsseldorf, zu einem kilometerlangen Stau.

Im Berufsverkehr kam es auf der A52, Fahrtrichtung Düsseldorf, zu einem kilometerlangen Stau.

Foto: Reichartz, Hans-Peter (hpr), Rei/Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Die Mönchengladbacher Feuerwehr und die Autobahnpolizei sind am Mittwoch innerhalb von gut zwei Stunden zu drei schweren Unfällen auf der A 52 ausgerückt. Die Unglücksorte liegen dicht beieinander, und jedes Mal mussten Schwerverletzte versorgt werden. Doch die räumliche und zeitliche Nähe sei Zufall, versichert die Autobahnpolizei.

Um 16.12 Uhr krachte es zum ersten Mal kurz vor dem Kreuz Neersen in Fahrtrichtung Düsseldorf. Wie die Autobahnpolizei mitteilte, musste ein Lkw-Fahrer sein Fahrzeug verkehrsbedingt abbremsen. Der nachfolgende Brummifahrer habe den nötigen Sicherheitsabstand nicht eingehalten und sei aufgefahren. Zwei nachfolgende Pkw konnten auch nicht rechtzeitig bremsen und krachten ebenfalls ineinander. Dabei wurde das erste Auto halb unter den zweiten Lkw geschoben. Bei dem Unfall wurde ein Fahrer schwer, eine weitere Person leicht verletzt. Die Rettungskräfte kamen schnell zum Unfallort, um die Verletzten zu versorgen. Alle Verkehrsteilnehmer hätten eine vorbildliche Rettungsgasse gebildet, lobt die Feuerwehr. So habe die Autobahn auch nur 15 Minuten komplett gesperrt werden müssen. Anschließend wurde ein Fahrstreifen wieder freigegeben. Dennoch kam es zu kilometerlangen Staus und Wartezeiten bis zu 45 Minuten. Zur Vermeidung von Umweltschäden musste die Feuerwehr noch auslaufende Betriebsstoffe beseitigen. Ebenso waren während der Rettungsarbeiten Maßnahmen zur vorbeugenden Brandbekämpfung notwendig worden.

Um 17.20 Uhr gab es den nächsten Unfall. Im Bereich der Anschlussstelle Neuwerk war ein Autofahrer nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Im Baustellenbereich kam das Auto auf dem Dach liegend, entgegen der Fahrbahnrichtung zum Stehen. Der schwerverletzte Fahrer konnte sich noch selbst befreien und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Autobahnpolizei hatte er einen medizinischen Notfall erlitten. Es gab einen weiteren Leichtverletzten.

Nur eine Stunde später – der Stau vom ersten Unfall hatte sich noch immer nicht aufgelöst – ereignete sich dann das dritte Unglück im Bereich des Autobahnkreuzes Mönchengladbach. Zwei Wagen kollidierten miteinander, zwei Menschen wurden schwer verletzt. Sie mussten am Unfallort von Rettungskräften erstversorgt werden. Die Unglücksursache: Unachtsamkeit. Wie eine Polizeisprecherin sagte, sei das Stauende übersehen worden. Um 18.24 Uhr war die Fahrbahnsperrung für den ersten Unfall aufgeboben worden, wenige Minuten später musste die Autobahn erneut für die Dauer der Rettungsarbeiten in Fahrtrichtung Düsseldorf dicht gemacht werden.

Foto: RP/Podtschaske , Alicia

Die verstopfte Autobahn wirkte sich auch auf das Stadtgebiet aus. Wie die Leitstelle der Polizei meldete, fuhren viele Fahrer von der A 52 an der Anschlussstelle Nord ab, um über die L390 zur A 44 zu kommen. Das führte auch dort zu Blechlawinen.

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