Fragen und Kritik Bürgerforum zum neuen Rathaus

Mönchengladbach · Die Stadtspitze stellt sich Ende Januar Fragen und Kritik zum 160-Millionen-Projekt. Oberbürgermeister und Stadtdirektor diskutieren am 30. Januar mit Bürgern.

 So sieht der Entwurf des geplanten Rathaus-Neubaus aus.

So sieht der Entwurf des geplanten Rathaus-Neubaus aus.

Foto: Stadt Mönchengladbach/Hans-Joachim Wuthenow

Nicht nur für Rheydter ist wichtig, wie das geplante neue Rathaus für die Stadtverwaltungstruppe aussehen soll. Mithin ist der folgende Termin für alle Mönchengladbacher interessant, die sich über die Pläne informieren und mit den Verantwortlichen diskutieren wollen: Am Donnerstag, 30. Januar, gibt es ab 19 Uhr im Ernst-Christoffel-Haus, Wilhelm-Strauß-Straße 34, eine Informationsveranstaltung. Auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde Rheydt stellen Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, der Technische Beigeordnete Gregor Bonin und Stadtkämmerer Michael Heck gemeinsam mit dem im Planungswettbewerb siegreichen Büro der SOP Architekten GmbH aus Düsseldorf den Plan vor. Dabei wollen sie auch auf Fragen und Kritik von Bürgern eingehen.

Der denkmalgeschützte Trakt des Rheydter Rathauses soll erhalten bleiben, drumherum soll bis etwa 2025 neu gebaut werden. In dem Gebäude will die Verwaltung moderne Arbeitsstrukturen und Platz für 1900 Mitarbeiter schaffen. Bisher rechnet die Stadt mit Kosten in Höhe von rund 160 Millionen Euro. 126,5 Millionen davon sind, nach Angaben von Bonin Baukosten, der Rest sind Kosten, die während der Bauzeit entstehen, wie Unterhalt der Gebäude und Umbaukosten.

Eine Investition von 160 Millionen Euro in dieses Projekt sei weitaus günstiger, als die vielen existierenden und teilweise maroden Standorte der Verwaltung zu sanieren und zu modernisieren, argumentiert die Stadtverwaltung. Sie will die nötige Nutzfläche auf das absolut Notwendige reduzieren, womöglich sogar halbieren. Durch den Einsatz moderner Arbeitsmodelle und digitaler Technik soll in dem neuen Rathaus nicht mehr für jeden einzelnen Mitarbeiter ein Arbeitsplatz nötig sein.

Es gibt zwar einen aus dem Wettbewerb hervorgegangenen Entwurf für den Bau. Einen endgültigen Beschluss, das Projekt zu verwirklichen gibt es freilich noch nicht.  Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung im Dezember beschlossen, auf der Grundlage des Siegerentwurfs die Planungen für das neue Rathaus zu konkretisieren und dabei auch ein externes Ingenieurbüro die voraussichtlichen Kosten eingehend prüfen zu lassen.

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