Schulen in Mönchengladbach „Digitalisierung sieht anders aus“

Mönchengladbach · An vielen Schulen geht die Digitalisierung nur schleppend voran. Jetzt sollen Kinder aus einkommenschwachen Familien mit einem Tablet ausgestattet werden. Warum die Idee hinkt, erklärt Martin Laßeur, Schulleiter der Comenius-Schule.

 Schulleiter Martin Laßeur im Computerraum der Comenius-Schule. Bisher hat sich nicht viel verändert.

Schulleiter Martin Laßeur im Computerraum der Comenius-Schule. Bisher hat sich nicht viel verändert.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Wirft man einen Blick in den Computerraum der Comenius-Schule, sieht alles noch so aus wie vor zehn Jahren: alte Rechner und Monitore, überall Kabel, nur ein Whiteboard an der Wand. „Digitalisierung sieht anders aus“, sagt Schulleiter Martin Laßeur. Das sollte sich aber bald ändern. Denn die Digitalisierung der Schulen ist seit der Corona-Pandemie „im Turbogang“, wie Laßeur sagt. Kostenpflichtiger Inhalt 2,6 Millionen Euro erhält Mönchengladbach aus dem Pakt des Bundes, um damit Schulen technisch aufzurüsten. Konkret bedeutet das: Schulen sollen mit Tablets und Notebooks für Lehrer und Schüler aus einkommensschwachen Familien ausgestattet werden. Bis zum Ende des Jahres muss das Geld ausgegeben werden. „Das wird sportlich“, sagt Laßeur. Vor allem, da durch die Corona-Pandemie so viele Geräte auf einmal gar nicht zur Verfügung stünden: In Mönchengladbach gibt es 38.000 Schüler, 17.000 davon leben in Familien mit Unterstützungsbedarf.