Geplante Bauprojekte in Mönchengladbach Was als Nächstes in der Gladbacher City umgestaltet wird

Mönchengladbach · Zahlreiche Projekte werden aus dem Förderprogramm Soziale Stadt Gladbach und Rheydt gefördert. Nun plant die Stadt die nächste Phase. Was künftig städtebaulich aufgewertet werden soll.

Auf dem Sonnenhausplatz soll der Glitzerasphalt Grünflächen weichen, was in heißen Sommern die Temperaturen nicht so in die Höhe treibt.

Auf dem Sonnenhausplatz soll der Glitzerasphalt Grünflächen weichen, was in heißen Sommern die Temperaturen nicht so in die Höhe treibt.

Foto: Karres en Brands + Vivid Vision

Aus dem Förderprogramm Soziale Stadt Gladbach und Rheydt werden viele Projekte gefördert: Manche sind bereits abgeschlossen – wie die Westend-Promenade, der umgestaltete Platz der Republik, der am Wochenende eröffnet wurde, oder der Hans-Jonas-Park (Eröffnungsfeier am 24. September) –, andere sind noch im Umbau wie die Stadtbibliothek oder der Geropark.

Das Rathaus bereitet jetzt die nächste Phase vor, teilt die Stadtverwaltung mit. Bis 2027 soll demnach das Zentrum Gladbachs städtebaulich aufgewertet werden. Dabei sollen etwa 60 Millionen Euro an Fördermitteln von Land, Bund und EU helfen. Bis Ende September wird die Stadt einen entsprechenden Förderantrag für die zweite Phase der städtebaulichen Fördermaßnahme bei der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf einreichen.

Die Basis dafür ist das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK), dessen Aktualisierung der Stadtrat am 14. September beschlossen hat. Eines der zentralen Projekte der zweiten Phase ist die Umgestaltung der Hindenburgstraße.

Dabei soll der Linienbusverkehr komplett herausgenommen werden, zwischen Bahnhof und Altem Markt sind als Ersatz kleine, elektrisch betriebene Pendelbusse vorgesehen. Der Sonnenhausplatz soll begrünt, der Durchstich von der Oberen Hindenburgstraße zum Museum Abteiberg ist ebenfalls vorgesehen. Außerdem soll das Jugendzentrum Step aufgewertet, der Johann-Peter-Bölling-Platz vor dem Haus Erholung erneuert und das ehemalige Jugendclubhaus Westend zu einem Gemeinschaftszentrum umgebaut werden.

Über zwei sogenannte Verfügungsfonds werden zudem Mittel bereitgestellt, um die aktive Mitwirkung der Bürger zu fördern sowie Gewerbe und Einzelhandel zu stärken.

Dadurch ergäben sich beim IHEK „enge Schnittstellen zu anderen Förderprogrammen, etwa dem Sofortprogramm Innenstadt, mit dessen Hilfe leerstehende ehemalige Einzelhandelsflächen wiederbelebt werden“, heißt es dazu vom Planungsdezernenten Gregor Bonin.

Im kommenden Jahr stehen noch Maßnahmen auf dem Programm, zu denen bereits in der ersten Phase Konzepte erarbeitet wurden. So wird die Ernst-Reuter-Sportanlage im Westend saniert und erweitert, in der Innenstadt, der Altstadt und am Abteiberg werden neue Straßenleuchten aufgebaut, auch der Adenauerplatz wird umgestaltet.

Der Fördergeber setzt voraus, dass die Aspekte Klimaschutz und Anpassung an die Klimafolgen bei den einzelnen Maßnahmen eine entscheidende Rolle spielen. Das kann etwa geschehen, indem Gebäude energetisch saniert werden, Flächen entsiegelt oder Grünflächen miteinander vernetzt werden.

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