Forst in Mönchengladbach Mags will bis zum Frühjahr 905 kranke Bäume fällen lassen

Mönchengladbach · Die neue Liste der Bäume, die laut Mags gefällt werden müssen, ist deutlich länger als im vergangenen Jahr. Diesmal tauchen allerdings keine Fällungen aus planerischen Gründen mehr in der Baumfälllliste auf.

 Viele Bäume in Mönchengladbach sind in keinem besonders guten Zustand.

Viele Bäume in Mönchengladbach sind in keinem besonders guten Zustand.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Mönchengladbachs Bäume sind in keinem besonders guten Zustand. Das lässt sich aus der Baumfällliste der Stadttochter Mags herauslesen, die in diesen Tagen aktualisiert wurde. Dem Papier zufolge sollen bis zum Frühjahr im Stadtgebiet 905 Bäume gefällt werden. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um abgestorbene, stark beschädigte oder von Krankheiten oder Pilzen befallene Bäume. Die Mags betont, dass Ziel der Fällungen sei der Schutz und der Erhalt des gesunden Bestandes. Im vergangenen Jahr hatten noch knapp 730 Bäume auf der Fällliste gestanden. Demzufolge ist der Zustand des Großgrüns schlechter geworden. Fällungen aus planerischen Gründen tauchen anders als im vergangenen Jahr nicht in der Liste auf.

In dieser Woche hat die Mags einige Bäume am Friedhof Ohler an der Landwehr gefällt. Dabei ging es vor allem um Gefahr im Verzug. Die Bäume waren nach Angaben einer Mags-Sprecherin kaum mehr standsicher. Was Anwohner aber beunruhigt ist, dass die Mags zahlreiche weitere Bäume mit einem „x“ markiert hat. Mags-Sprecherin Anne Peters-Dresen bestätigt dies: „Unser Bereich Forst erstellt derzeit einen Überblick, welche Bäume außerdem abgestorben sind. Und das sind in Ohler leider nicht wenige.“

Ahorn-Bäume seien wegen der Trockenheit betroffen und Buchen von der Komplexkrankheit befallen. Dabei werden Buchen, die sich aufgrund der Trockenheit kaum wehren können, von mehreren Pilzarten befallen. Es kann zu Vergilbungen an Blättern, Blattwelke, Absterben von Zweigen und Ästen, Schleimfluss am Stamm sowie Befall durch sekundäre Insekten oder Pilze kommen. Die Gefahr besteht, dass diese Krankheit auch auf andere Bäume übergreift.

Wie viele Bäume in Ohler betroffen sind, ist laut Mags noch unklar. Dies würde eben gerade ermittelt. „Anschließend stimmen wir mit der Bezirksvertretung und dem Fachbereich Umwelt der Stadt ab, was zu tun ist“, sagt Anne Peters-Dresen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort