Mönchengladbach Konzert Die Lords rockten das „Töff-Töff“ wie in den wilden 1960er Jahren

Rheydt · Mit einem Sonderkonzert der Kult-Band feierte der Gastronom Reinhold Biewald das Jubiläum seiner Bierkneipe am Rheydter Bahnhof. Was die Fans erlebten.

 Zum Bestehen seines Lokals „Töff-Töff“ im 36. Jahr lud Inhaber Reinhold Biewald (2.v.r.) die Lords zu einem Sonderkonzert ein.

Zum Bestehen seines Lokals „Töff-Töff“ im 36. Jahr lud Inhaber Reinhold Biewald (2.v.r.) die Lords zu einem Sonderkonzert ein.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Großer Bahnhof für die Musiker der Lords beim Sondergastspiel im Lokal „Töff-Töff“ in Rheydt. Die nach Veranstalter Reinhold Biewald „dienstälteste Rockband der Welt“ fuhr bei strahlendem Sonnenschein pünktlich um 20 Uhr mit einer weißen Pferdekutsche vor. Bevor sich die Lords durch die Mauer der wartenden Fans zwängen konnten, musste die Band wie in besten Star-Club-Zeiten der 1960er Jahre ein wahres Blitzlichtgewitter über sich ergehen lassen.

Danach enterten sie  die wohl kleinste Bühne der Stadt und verließen sie erst nach einem beinahe 90-minütigen Nonstop-Live-Feuerwerk mit etlichen Zugaben wieder.

Feierstimmung lag von Beginn an in der Luft. Gastwirt Biewald hatte bei strahlendem Wetter seine Stammgäste eingeladen, das 36. Jahr des Bestehens seines Lokals am Bahnhof Rheydt zu feiern. Die Lords, seit mehr als 60 Jahren mit Hits wie „Poor Boy“, „Shakin`All Over“ und „Gloryland“ auf Dauertour durch die deutschen Lande, feierten Rheydt-Premiere und strahlten mit dem Publikum im proppenvollen, daher wohltemperierten Lokal, um die Wette.

T-Shirt und Hawaii-Hemd war bei den Gästen die angesagte Kleidung. Das Silbergrau gelockte, schlank gebliebene Gitarristen-Team Lord Leo und Lord Jupp  rockte im saloppen Outfit  mit Turnschuhen, weißem Hemd und weißem Shirt sowie schwarzer Beat-Weste.

Dank neuem Bassisten und Sänger, Lord Roger, sowie der langen Zwangspause geschuldet, haben die Lords, in den 1960er Jahren als „Deutschlands Beatband Nr.1“ gefeiert, neue Songs geschrieben und etliche ihrer Hits neu arrangiert. „Wir waren fleißig“ bestätigte Borussen-Fan Leo Litz und freute sich über die Begeisterung im Publikum über das neue Programm.

Trotz der so gewonnenen, auch neuen stimmlichen Qualitäten, weiß der in Düsseldorf lebende Gitarrist: „Die alten Gassenhauer begeistern immer noch am meisten.“. Und tatsächlich: Beim Lied „Michael“ zog es alle Fans vor die Bühne und beim „Halleluja“-Refrain überstimmten sie die Band deutlich.

„Ein klasse Auftritt. Er reiht sich nahtlos in die Erfolge früherer Sonderkonzerte von Starbands wie Equals, Marmalade und Pussy Cats ein“ zog „Töff-Töff“-Besitzer Reinhold Biewald sein Fazit in bester Stimmung. Welcher Stargast kommendes Jahr zum 37. Geburtstagsfest seiner Bierkneipe die Stammgäste in Feierlaune versetzen soll, wollte er trotzdem noch nicht verraten.

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