Bestattungskultur ändert sich Mönchengladbachs Friedhöfe in Zahlen

Mönchengladbach · Auf den 13 städtischen Friedhöfen in Mönchengladbach gibt es etwa 43.000 belegte Grabstätten. Doch immer mehr Flächen für die letzte Ruhestätte werden geschlossen.

Der Friedhof am Wasserturm gehört zu den vier evangelischen Friedhöfen in Mönchengladbach.

Der Friedhof am Wasserturm gehört zu den vier evangelischen Friedhöfen in Mönchengladbach.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

In Mönchengladbach gibt es 13 städtische, vier evangelische und sieben katholische Friedhöfe sowie vier Grabeskirchen und zwei jüdische Friedhöfe.

Die städtischen Friedhöfe

Größe Auf 13 städtischen Friedhöfen auf Mönchengladbacher Gebiet gibt es etwa 43.000 belegte Grabstätten. Gemeinsam machen die Friedhöfe eine Fläche von 130 Hektar aus. Der größte Friedhof ist der Städtische Hauptfriedhof Viersener Straße mit 50 Hektar, der Rheydter Friedhof auf der Preyerstraße umfasst 22 Hektar. Zu den kleinsten gehören die Friedhöfe Wanlo und Broich-Peel mit weniger als einem Hektar.

Alter Der älteste Teil des Rheydter Friedhofs datiert aus den 1870er-Jahren, der Hauptfriedhof wurde 1902 eröffnet.

Veränderungen I Parallel zu den gesellschaftlichen Veränderungen kamen im Jahr 2000 muslimische, buddhistische, hinduistische Grabfelder auf dem Hauptfriedhof hinzu, auch auf dem Venner Friedhof werden Muslime bestattet. In Rheydt finden sich seit Anfang der 1960er-Jahre die Gräber von Sinti und Roma.

Veränderungen II Weitere Veränderungen betreffen die sich wandelnde Bestattungskultur. Durch den Trend zum Urnengrab ändert sich der Flächenbedarf. Auf dem städtischen Hauptfriedhof wurden der Abschnitt A und C für neue Bestattungen geschlossen, die bestehenden Gräber laufen aus, ein Bürgerwald entsteht. Für neue Bestattungen geschlossen ist auch der Friedhof Wickrath Untertor. Auf dem Friedhof Hardt wurde 2018 die Erweiterungsfläche entwidmet, dort gibt es nur noch ein Grab.

Die konfessionellen Friedhöfe

Sieben katholische Friedhöfe liegen in den Stadtteilen Odenkirchen, Neuwerk, Bettrath, Hehn, Hockstein, Wickrathhahn und Buchholz.

Der kleinste Friedhof ist der Hocksteiner Friedhof neben der Kirche St. Margareta, der größte mit etwa acht Hektar Fläche ist der Friedhof Odenkirchen an der Wiedemannstraße. Die vier evangelischen Friedhöfe befinden sich am Wasserturm, in Rheydt, Wickrathberg und Odenkirchen. Die ältesten sind der Wickrathberger Friedhof aus dem Jahr 1820, dicht gefolgt von Rheydt und dem Friedhof am Wasserturm. Der Odenkirchener Friedhof wurde 1870 eröffnet.

Zu Grabeskirchen verwandelt wurden St. Elisabeth, die Rheydter Kirche St. Josef, St. Matthias Günhoven und das St. Kamillus-Kolumbarium. Die konfessionellen Friedhöfe werden von den Gemeinden verwaltet.

Bestattungen in Mönchengladbach

Jährlich werden in Mönchengladbach etwa 3300 Bestattungen vorgenommen, in gleicher Verteilung auf den städtischen wie auf den konfessionellen Friedhöfen.

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