Ausbildung in Mönchengladbach Die Orientierungsmesse „Beruf Konkret“ hat eröffnet

Mönchengladbach · 5000 Besucher erwarten die Veranstalter bis Samstag bei der Berufsorientierungsmesse in Rheydt. Welche Unternehmen und Branchen sich dort präsentieren.

Auch per „Virtual Reality“ bekommen die Besucher der Berufsorientierungsmesse „Beruf Konkret“ einen Einblick in Berufsfelder.

Auch per „Virtual Reality“ bekommen die Besucher der Berufsorientierungsmesse „Beruf Konkret“ einen Einblick in Berufsfelder.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Noch bis Samstag, 24. September, findet die größte Berufs- und Studienorientierungsmesse in Mönchengladbach statt: die „Beruf Konkret“. Dieses Mal nicht wie gewohnt auf dem Platz der Republik, sondern im alten Karstadt-Gebäude und auf dem angrenzenden Rheydter Marktplatz.

Gleich am Eröffnungstag haben über 2000 interessierte Jugendliche die Berufs- und Ausbildungsmesse besucht. Emma und Dilara von der Realschule an der Volksgartenstraße gehörten zu den ersten Besuchern. Sie interessieren sich vor allem für Medien, aber auch einen klassischen Bürojob könnten sie sich vorstellen. „Ich habe gesehen, dass ein Radiosender hier auch ausstellt. Da möchte ich gleich noch mal hingehen und mir anhören, was es dort für Möglichkeiten gibt“, sagt Emma.

Der Stand des Ordnungsamts Mönchengladbach hat ebenfalls viel Zuspruch. „Ein immer noch zu Unrecht unterschätzter Job“, findet Axel Tillmanns, Vorstand der MG-Connect-Stiftung. „Was die Mitarbeiter da teilweise regeln und erleben, ist wirklich enorm und vielfältig.“ „MG Connect“ unterstützt junge Menschen nach der Schulzeit bei der Berufs- und Studienorientierung. Bis zum Ende der Messe erwarten die Veranstalter der „Beruf konkret“ weit mehr als 5000 Jugendliche. „Man lernt auch Unternehmen kennen, die einem noch nie ein Begriff waren“, sagt Schüler Paul vom Gymnasium an der Gartenstraße.

„Insgesamt 126 Unternehmen stellen sich in den nächsten Tagen hier vor“, sagt Tillmanns, Über weitere 70 Unternehmen können sich Interessierte online auf der Website www.beruf-konkret.de informieren. Auch ein erster Kontakt zu den Unternehmen ist dort möglich.

Für junge Menschen, die nicht wissen, welchen Weg sie nach ihrer Schulzeit einschlagen wollen, bieten sich auf der Messe einige Chancen. „Die Unternehmen lechzen quasi nach neuen Auszubildenden und damit späteren Fachkräften. Irgendwie will jeder nur noch studieren – egal was. Aber was bringt es uns, wenn wir eine Gesellschaft von Akademikern sind und niemand mehr einen Nagel in die Wand schlagen kann?“, sagt Rainer Imkamp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach.

Ein Studium ist nicht für jeden die richtige Wahl. Dass sich trotzdem so viele dafür entscheiden, ist oft vom Elternhaus beeinflusst. „Viele Eltern wollen einfach sagen können, dass ihr Kind studiert“, sagt Daniela Perner vom Fachbereich „Innovation, Bildung, Fachkräfte“ der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein. „Aber das ist ja nicht immer das, was das Kind wirklich will und kann oder was es am Ende wirklich zufriedenstellt.“

Vielmehr solle es darum gehen, herauszufinden, was den Jugendlichen liege und an welchem Beruf sie Freude haben könnten. Dabei könne die „Beruf Konkret“ neben den klassischen Praktika eine entscheidende Hilfe sein.

„Die Messe ist eine große Chance für Jugendliche, die zahlreichen attraktiven Unternehmen und damit auch Arbeitgeber der Stadt Mönchengladbach kennenzulernen und sich mit ihnen zu verbinden“, sagt Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Die Messe „Beruf Konkret“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, der Stadt Mönchengladbach und der WFMG Wirtschaftsförderung Mönchengladbach.

Info Geöffnet ist die „Beruf Konkret“ am Freitag, 23. September, von 8 bis 13 Uhr und am Samstag, 24. September, von 9 bis 14 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort