Bilanz des KOS Mönchengladbach 54 Mängel bei Kontrollen im Gastronomiebereich

Mönchengladbach · Der Kommunale Ordnungs- und Servicedienst (KOS) der Stadt Mönchengladbach hat Schwerpunktkontrollen in der Gastronomie durchgeführt. Einige Missstände wurden aufgedeckt, Bußgelder jedoch nicht verhängt.

 Der KOS überprüfte zwei Tage lang Gastronomiebetriebe in Mönchengladbach

Der KOS überprüfte zwei Tage lang Gastronomiebetriebe in Mönchengladbach

Foto: Guido Radtke

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag führte der Kommunale Ordnungs- und Servicedienst (KOS) der Stadt Mönchengladbach Schwerpunktkontrollen im Gastronomiebereich durch. Die Kontrollen zielten auf die Überwachung der Coronaschutzverordnung ab – und erfolgten ganztägig sowohl in den Innenstädten von Rheydt und Mönchengladbach als auch in den Außenbezirken.

Insgesamt überprüfte der KOS dabei 74 Gastronomiebetriebe und stellte 54 Mängel fest, die laut Pressemitteilung der Stadt allerdings umgehend von den Gastronomen behoben werden konnten.

Bei den Kontrollen seien nach Aussage von Stadtsprecher Wolfgang Speen aber keine gravierenden Verstöße festgestellt worden. Mal seien die Tische nicht wie vorgeschrieben freigeräumt gewesen, mal hätten die Abstände nicht gestimmt oder seien Wege zu den Toiletten nicht breit genug gewesen. Die Unsicherheit sei offenbar unter den Gastronomen noch groß gewesen.

„Alle Gewerbetreibenden waren sichtlich bemüht, die Auflagen der Schutzverordnung einzuhalten. Allerdings gab und gibt es wegen der stetigen Änderungen der Auflagen bei den Betreibern von Cafés, Restaurants und Gaststätten einen hohen Informationsbedarf“, sagte Frank Helmgens, Leiter des Außendienstes beim Ordnungsamt. Bußgelder oder Strafen wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung mussten bei den Kontrollen nicht verhängt werden.

Zum Anlass der Kontrollen im Gastronomiebereich sagte Helmgens unserer Redaktion: „Es gab im Vorfeld breit gefächerte Beschwerden wegen Verstößen gegen die Vorschriften, einige gingen in Richtung der Gastronomie – beispielsweise, dass der Gesichtsschutz nicht beachtet wurde, Desinfektionsmittel fehlten oder Abstände nicht eingehalten wurden. Wir wollten aufklären und flächendeckend feststellen, was hinter den Beschwerden steckt.“

Das Ziel der Aktion sei deshalb auch gewesen, die kommunale Auslegung der vom Land nicht allzu konkret ausformulierten Verordnungen zu besprechen und für den richtigen Umgang damit zu sensibilisieren. Ein weiterer Informationsaustausch soll deshalb über die Stadtteilkoordinatoren erfolgen. „Die kennen sich vor Ort am besten aus und wissen, wo Bedarf ist“, sagt Stadtsprecher Speen.

In Düsseldorf wurde bei Kontrollen in dieser Woche derweil ein Restaurant wegen Verstöße gegen sämtliche Corona-Auflagen sowie gravierender Mängel in der Lebensmittelhygiene von Ordnungsamt geschlossen.

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