Kundgebung am Europaplatz Demonstration gegen Rassismus mit 200 Teilnehmern

Mönchengladbach · Das Bündnis „Mönchengladbach stellt sich quer“ hatte zur Solidarität mit den Opfern des Anschlags in Hanau aufgerufen. SPD-Politiker Felix Heinrichs warnte: „Wir dürfen Rassismus nie zur Gewohnheit werden lassen.“

Schüsse in Hanau: Am Morgen nach der Tat sucht die Polizei nach Spuren
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Hanau am Morgen nach der Tat

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Foto: AFP/THOMAS LOHNES

(angr) Rund 200 Menschen haben am Abend in der Gladbacher Innenstadt gegen Rassismus demonstriert und ihre Solidarität mit den Opfern des Anschlags in Hanau bekundet. Aufgerufen zur Kundgebung und Demonstration hatte das Bündnis „Mönchengladbach stellt sich quer“, organisiert hatte die Veranstaltung nach eigenem Bekunden „Die Partei“. Die Demonstranten versammelten sich am Europaplatz und zogen nach einer Kundgebung über die Hindenburgstraße zum Sonnenhausplatz, wo sich die Demonstration nach einer Abschlusskundgebung auflöste.

Unter den Teilnehmern waren unter anderem Politiker von der SPD, den Grünen und den Linken. „Wir dürfen Rassismus nie zur Gewohnheit werden lassen“, warnte Felix Heinrichs, Oberbürgermeister-Kandidat der SPD, der in Gardeuniform bei der Kundgebung sprach und dafür den Karneval unterbrochen hatte. Grünen-Fraktionschef Karl Sasserath sagte nach einer Schweigeminute: „Wir haben in Deutschland ein Problem mit Rechtsextremismus. Dem müssen wir gemeinsam entgegentreten.“ Linken-Politiker Torben Schultz forderte: „Rechte Hetze darf nie unwidersprochen stehenbleiben. Wir erleben trotzdem, dass rechtes Gedankengut in die Gesellschaft eindringt. Diese Entwicklung wurde zu lange ignoriert.“

(angr)
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