Feuerwehreinsätze in Mönchengladbach Dachgeschosswohnung brennt völlig aus

Mönchengladbach · Die Feuerwehr hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zwei Brände in Rheydt löschen müssen. Bei einem war der Feuerschein in weiten Teilen des Stadtgebiets zu sehen. In beiden Fällen lag der Brandherd in der Küche.

Mönchengladbach:  Das sind Bilder vom Brand in Rheydt
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So verliefen die Löscharbeiten in Rheydt

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Foto: Sascha Rixkens

Es war eine lange Nacht für die Mönchengladbacher Feuerwehr. Sie musste gleich zu zwei Bränden ausrücken. Um 22.07 Uhr meldete die Bewohnerin einer Dachgeschosswohnung an der Kralsbader Straße der Leitstelle der Feuerwehr einen Küchenbrand. Die Bewohnerin konnte noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte aus der Wohnung ins Freie flüchten und hatte dabei die Wohnungstür geschlossen. So blieb der Treppenraum rauchfrei. Weitere Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Wohnung, teilte Einsatzleiter Mario Valles-Fernandez mit.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Küche der Dachgeschosswohnung bereits im Vollbrand. Die Flammen waren in weiten Teilen von Rheydt zu sehen und hatten bereits auch Gartenmöbel und einen großen Sonnenschirm auf der Terrasse vor der Küche entzündet.

Unter Verwendung eines Rauchschutzvorhangs an der Wohnungseingangstür, um den Treppenraum während der Löschmaßnahmen rauchfrei zu halten, ging ein Trupp mit einem C-Rohr unter Pressluftatmer zur Brandbekämpfung vor. Gleichzeitig wurde die Drehleiter für den Löscheinsatz von außen eingesetzt. Das Feuer konnte so schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Für die Nachlöscharbeiten mussten große Teile der Dacheindeckung und Verkleidungen im Innenbereich freigelegt werden, um noch vorhandene Glutnester löschen zu können. Dafür wurden mehrere Trupps unter Pressluftatmer eingesetzt.

Circa fünf Stunden dauerte es, bis die Feuerwehr die Brandwohnung mit einer Wärmebildkamera kontrollieren und der Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung übergeben konnte.

Wie die Feuerwehr mitteilte, ist die Brandwohnung derzeit nicht bewohnbar. Personen kamen bei diesem Einsatz nicht zu Schaden.

Eine starke Rauchvergiftung erlitt dagegen ein Mann bei einem Küchenbrand an der Wilhelm-Strater-Straße. Um  4.44 Uhr hatte ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses die Feuerwehr alarmiert, weil aus einer Erdgeschosswohnung dichter Rauch drang. Er weckte den Bewohner der Wohnung, holte  angebrannte Essen vom Herd und flüchtete durch das verrauchte Treppenraum ins Freie.

 Der Bewohner aus der Brandwohnung hatte eine starke Rauchgasintoxikation erlitten. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde dieser der anwesenden Rettungswagenbesatzung übergeben. Nach kurzer Untersuchung wurde er dann in ein Krankenhaus transportiert. Ein Feuerwehr-Trupp erledigte die Nachlöscharbeiten und befreite mit einem Hochleistungslüfter den Treppenraum und die Wohnung vom Brandrauch.

(gap)
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