CSD-Verein in Mönchengladbach Regenbogenfahnen für eine bunte Stadt

Mönchengladbach · Mit den Flaggen sollen im Juli die öffentlichen Gebäude der Stadt beflaggt werden. Der CSD-Verein Mönchengladbach hat dafür gesammelt. Der Christopher Street Day im Juli fällt hingegen wie im Vorjahr aus.

 René Vogel und Birgit Kandler vom Vorstand des CSD-Vereins bei der Übergabe der Regenbogenfahnen an OB Felix Heinrichs.

René Vogel und Birgit Kandler vom Vorstand des CSD-Vereins bei der Übergabe der Regenbogenfahnen an OB Felix Heinrichs.

Foto: Stadt Mönchengladbach

Am „Pink-Monday“ 2019, einer bunten Abendveranstaltung auf dem Rheydter-Weihnachtsmarkt, rief der CSD-Verein in Mönchengladbach die Aktion „Regenbogenflaggen-Patenschaft“ ins Leben. Dadurch sollten möglichst viele Regenbogenflaggen zusammenkommen, die am Ende gesammelt der Stadt überreicht werden sollten, um damit so viele öffentliche Gebäude wie möglich zu beflaggen. Nun gab der CSD-Verein in einer Pressemitteilung bekannt, dass rund 40 Patenschaften übernommen wurden. Die entsprechende Anzahl von Fahnen übergab der Verein im Rathaus Abteiberg an den Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

„Ich freue mich darüber, dass so viele Menschen eine Patenschaft übernommen haben und dieses Jahr zur CSD-Woche erstmalig die Stadt noch bunter wird und an zahlreichen Orten die Regenbogenfahne für Solidarität, gegen Diskriminierung und für Toleranz wehen werden“, sagt René Vogel vom Vorstand des CSD-Vereins Mönchengladbach. Die Regenbogenfahnen werden vom 9. bis 18. Juli an allen öffentlichen Gebäuden der Stadt Mönchengladbach gehisst, hieß es in der Pressemitteilung weiter. In dieser Zeit hätte eigentlich auch der CSD, der Christopher Street Day, der für mehr Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen Menschen demonstriert, in Mönchengladbach stattfinden sollen. Doch aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr weder eine CSD-Demonstration noch ein CSD-Straßenfest auf dem Marktplatz in Rheydt geben, gab der Verein bekannt. Bereits im Vorjahr waren die Veranstaltungen ausgefallen.

„Wir haben uns entschlossen auch in diesem Jahr die Veranstaltung frühzeitig abzusagen, da leider eine Planung nur sehr ungewiss und schwer möglich ist. Des Weiteren könnten der enorme Aufwand mit Hygienekonzept, Kontrollen und die weiteren erforderlichen Maßnahmen durch das kleine Vorstandsteam nicht gestemmt werden“, sagt Birgit Kandler vom CSD-Vorstand in Mönchengladbach. Dennoch werden auch in diesem Jahr zum Beginn des CSD am 9. Juli die Regenbogenfahnen prominent am Rathaus in Rheydt sowie erstmalig auch am Rathaus Abteiberg gehisst - und für eine Woche wehen gelassen.

Der CSD ruft in seiner Pressemitteilung zudem dazu auf, dass alle Menschen in der Stadt schon jetzt  „parallel dazu an ihren Häusern, Wohnungen oder Gärten ebenfalls die Regenbogenfahnen“ aufhängen sollen. Laut dem CSD-Verein laufen bereits die Vorbereitungen für das kommende Jahr, „wo wir dann alle gemeinsam wieder in einer Demonstration auf die Straße gehen und anschließend bei einem sehr abwechslungsreichen Bühnenprogramm feiern können“, sagt René Vogel.

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