Spenden in Mönchengladbach Mehr als 15 Millionen spendenfinanzierte OPs des grauen Stars

Mönchengladbach · Eine Milliarde Menschen haben eine Sehbehinderung. Von ihnen leben 90 Prozent in Entwicklungsländern. Wie die Christoffel-Blindenmission dazu beiträgt, Betroffenen neue Perspektiven zu geben.

 Augenarzt Heiko Philippin berichtete im Haus Erholung von seiner Arbeit in Tansania.

Augenarzt Heiko Philippin berichtete im Haus Erholung von seiner Arbeit in Tansania.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Mit einem musikalischen Rahmenprogramm der Sängerinnen und Sängern des Chors „Chorale Africaine“ gewürzt, fand im Haus Erholung eine Informationsveranstaltung der Christoffel-Blindenmission (CBM) zum Thema Augenkrankheiten behandeln in Tansania statt.

Die CBM ist eine internationale Entwicklungsorganisation für Menschen mit Behinderungen. Ihr Namensgeber ist Ernst Jakob Christoffel, der 1908 in den Orient reiste, um blinden und anders behinderten Menschen zu helfen. Ziel der CBM ist es, den Kreislauf aus Armut und Behinderung in Entwicklungsländern zu durchbrechen und für Menschen mit Behinderungen bessere Lebensqualität und Chancengleichheit zu schaffen.

Von den acht Milliarden Menschen auf dieser Welt müssen eine Milliarde mit einer Sehbehinderung zurechtkommen. Von denen leben wiederum 90 Prozent in Entwicklungsländern. Diesen Menschen mit Behinderung widmet die CBM ihre Arbeit seit mehr als 110 Jahren. Der Informationsabend war auch als Dank an all jene gedacht, die mit ihren Spenden die Arbeit des Christlichen Missionswerks möglich machen.

An die stimmgewaltige, emotionale und mitreißende Begrüßung durch die Sängerinnen und Sänger schloss sich der Vortrag von Augenarzt Heiko Philippin über seine tägliche Arbeit am Kilimanjaro Christian Medical Center (KCMC) in Tansania an. Dort behandelt der Mediziner seit vielen Jahren alte und junge Patientinnen und Patienten, die an Augenkrankheiten wie dem Grauen Star leiden.

Bei Erwachsenen kostet eine Operation gerade einmal 30 Euro, bei Kindern sind es 100 Euro. Diese vergleichsweise bescheidenen Beträge bringen den Betroffenen oftmals das verlorene Augenlicht wieder ganz zurück. In mittlerweile mehr als 15 Millionen Grauer-Star-Operationen konnten den Patientinnen und Patienten so neue Lebensperspektiven gegeben werden.

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