Aus Düsseldorf nach Mönchengladbach Urologie im Elisabeth-Krankenhaus erhält neuen Chef

Mönchengladbach · Im Elisabeth-Krankenhaus steht zum Jahresende ein Personalwechsel an. Christian Arsov wird ab 2022 als neuer Chefarzt gemeinsam mit der leitenden Oberärztin Ines Wissussek die Urologie der Städtischen Kliniken führen.

 Ines Wissussek und Christian Arsov werden die Urologie im Elisabeth-Krankenhaus führen.

Ines Wissussek und Christian Arsov werden die Urologie im Elisabeth-Krankenhaus führen.

Foto: Städtischen Kliniken/Jana Bauch/Jana Bauch

 Bis zu seinem Antritt ist der 45-Jährige Christian Arsov noch stellvertretender Direktor und leitender Oberarzt an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Dieter Echtle, bisheriger Chefarzt der Urologie im „Eli“, verlasse zum Jahresende nach elf Jahren die Städtischen Kliniken, teilte das Elisabeth-Krankenhaus mit.

Arsov soll auch für die Kinderurologie zuständige sein und die roboter-assistierte Chirurgie mit dem da Vinci Operationssystem weiter ausbauen. Dieses System ermöglicht, auch diverse komplexe Operationen minimalinvasiv vorzunehmen. Es wurde im Jahr 2018 an den Städtischen Kliniken eingeführt, 2021 haben sich auch die Kliniken Maria Hilf ein da Vinci System zugelegt. Im Elisabeth-Krankenhaus wurde der Roboterassistent nach Angaben der Kliniken schon bei mehr als 450 Operationen eingesetzt.

Ein weiterer Schwerpunkt von Christian Arsov werde unter anderem die minimalinvasive Therapie urologischer Tumorerkrankungen in Verbindung mit modernen bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Positronenemissionstomographie (PET) sein, teilte das Elisabeth-Krankenhaus weiter mit. In MRT-gesteuerten Biopsietechniken sehe er viel Potenzial, das er weiter nutzen wolle, um mithilfe minimalinvasiver Eingriffe Erkrankungen zu behandeln, für die bei konservativen Methoden häufig ein längerer stationärer Aufenthalt erforderlich ist. Dieser Schwerpunkt soll gemeinsam mit Prof. Dirk Blondin, Chefarzt der Radiologie des „Eli“, weiter ausgebaut werden.

Christian Arsov begann seine klinische Ausbildung nach Abschluss des Studiums im Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde der Universität Bonn. Seit 2007 war er an der Klinik für Urologie der Heinrich-Heine-Uni tätig. 2012 absolvierte er ein Jahr in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Sana Krankenhauses Düsseldorf-Benrath. Bis 2016 war der gebürtige Duisburger als Facharzt in der Urologie der Heinrich-Heine-Uni beschäftigt, bevor im Januar 2017 die Ernennung zum Oberarzt erfolgte. 2016 absolvierte Arsov in Düsseldorf seine Habilitation mit Schwerpunkt MRT-gesteuerte Biopsietechniken, er wurde anschließend zum Privatdozenten ernannt.

Im Jahr 2018 übernahm er die Funktion des stellvertretenden Direktors und Leiter des Prostatakarzinom-Zentrums. Seit Juni 2020 ist Arsov zusätzlich Leiter des Uroonkologischen Zentrums.

(RP)
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