„Karriere-Kick“ in Mönchengladbach Chefs und Schüler kickern beim Turnier zum Ausbildungsplatz

Mönchengladbach · Fast 170 Jugendlich und noch einmal so viele Vertreter von Unternehmen spielten im Borussia-Park am Kicker-Tisch. Das Turnier brachte Betriebe und potenzielle neue Auszubildende zusammen.

 Vertreter von Unternehmen und Schüler kickerten in Teams gemeinsam im Borussia-Park. 

Vertreter von Unternehmen und Schüler kickerten in Teams gemeinsam im Borussia-Park. 

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Kickern ist in. Das Spiel macht Spaß, ist sportlich und kommunikativ. So stand bei der Veranstaltung „Karriere Kick MG“ zwar das Kickern im Vordergrund, doch noch mehr diente der Tischfußball den Gesprächen zwischen Unternehmern und Ausbildern auf der einen Seite und den möglicherweise künftigen Auszubildenden auf der anderen Seite. Die erste Auflage des nach eigenen Angaben größten Kicker-Turnier Deutschlands für Schüler und Unternehmen im vergangenen Jahr war gut angenommen worden, so wurde nun in der Business-Lounge des Borussia-Parks erneut gekickert.

Axel Tillmanns, Teamleiter des MGconnect-Teams, sagte: „168 Schüler und nochmal dieselbe Anzahl an Ausbildern und Chefs von 66 Unternehmen aus Mönchengladbach sind hier vertreten. Dabei muss man nicht kickern können, sondern einfach nur Interesse haben, in lockerer Atmosphäre in Kontakt zu treten.“ Marco Lemme, Leiter  der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, befand: „Jugendliche und Ausbildungsbetriebe begegnen sich auf Augenhöhe und treten zu Themen wie Ausbildung und Beruf miteinander in Kontakt.“

Begeistert war Lehrerin Sandra Ryssel von der Realschule an der Niers in Mülfort: „Das vergangene Jahr war schon ein guter Anfang, das heute ist ein Meisterstück.“ Die Schule war mit 30 Schülern angereist, wovon bereits zehn gegen Mittag Praktikumsverträge abgeschlossen hatten. Alle Hände voll zu tun hatten auch Doris Pesch vom Ausbildungsteam der Berufsfeuerwehr und ihr Kollege Frank Nießen. Sie stellten hauptsächlich den neuen Ausbildungsberuf „Notfallsanitäter/in und Brandmeister/in“ vor. Gefragt wurde von den jungen Menschen: „Wie lange dauert eine Ausbildung? Wie viel kann man verdienen?“ Dazu Frank Nießen: „Diese sehr spezielle Ausbildung dauert zunächst drei Jahre für den Notfallsanitäter und nochmal eineinhalb Jahre für den Brandmeister.“ Schüler Leon machte sich Notizen, vor allen Dingen vom Status des Beamten und der anschließenden Vergütung.

Die Vetten-Gruppe war mit Patrick Forster von der Geschäftsleitung und Ausbilder Kristian Diefenbacher vertreten. Hier ging es um kaufmännische Berufe, um Logistik und um den Berufskraftfahrer. Da konnte sich Tim (16) nicht entscheiden, er war auf der Suche nach einer Bürotätigkeit. Aber auch dazu diente die Veranstaltung, denn Schüler, die sich in ihrer beruflichen Zielplanung noch nicht sicher sind, konnten sich inspirieren lassen und wichtige Informationen einholen.

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