Antrag von CDU und SPD Groko will sommerliches Chaos im Stadtwald abstellen

Rheydt · An heißen Tagen geht es rund um Gladbachs beliebten öffentlichen Grill- und Freizeitplatz heiß her. Das sorgt für Ärger und reichlich wilden Müll. Die Politik fordert jetzt Gegenmaßnahmen.

 So sieht es nach einem sommerlichen Tag im Stadtwald aus.

So sieht es nach einem sommerlichen Tag im Stadtwald aus.

Foto: Reichartz,Hans-Peter(hpr)/Reichartz, Hans-Peter (hpr)

(dr) In den Sommermonaten wird es eng im Stadtwald. Was vor allem daran liegt, dass ich dort der einzige öffentliche Grillplatz der Stadt befindet. Rettungswege werden zugeparkt, Anwohner klagen  über Lärm, Müll bleibt liegen – das sind die Dauerärgernisse. CDU und SPD wollen jetzt dagegen vorgehen.

„Eine derartige Situation darf sich in diesem Jahr unter keinen Umständen wiederholen. Störendes Freizeitverhalten muss konsequent in geordnete Bahnen gelenkt werden“, sind sich die Vorsitzenden der Bezirksfraktionen Süd von CDU und SPD, Joachim Roeske und Horst Schnitzler, einig. Für die kommenden Sitzungen der Bezirksvertretung Süd und des Umwelt- und Feuerwehrausschusses haben die Groko-Partner daher einen Antrag eingebracht, in dem sie ein Betreiberkonzept für die konfliktfreie Nutzung des Stadtwalds beantragen.

Basis dafür sind zahlreiche Gespräche mit der Initiative Rheydter Stadtwald. Im Zentrum des schwarz-roten Vorstoßes steht ein Betreiberkonzept, „das klare Zuständigkeiten und einer festen Personalpräsenz an sensiblen Tagen“ definiere.

Laut Bezirksvorsteherin Barbara Gersmann (SPD) sind mehrere Maßnahmen angedacht: Der relativ kleine Parkplatz, der an stark frequentierten Tagen rasch voll ist, was zu Parkchaos führt, soll  mit einer Schranke versehen werden. Er soll weiterhin gebührenfrei bleibe, die Schranke schließe allerdings, sobald alle Plätze belegt seien. Zudem sollen weitere Grillflächen im Stadtgebiet geprüft werden, um die Situation zu entzerren. „Wir brauchen aber auch weiteres Personal bei der Mags“, betont Gersmann. Bisher seien nur Grillscouts im Einsatz. Wichtig sei jedoch, auch andere Zeiten abzudecken. All das soll unter den Aspekten der Finanzwirksamkeit und der verkehrsrechtlichen Situation geprüft werden.

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