Streetwork in Mönchengladbach CDU fordert Fortführung der Hilfe für obdachlose Frauen

Mönchengladbach · Gegen die Pläne der Ampel, das Hilfsprogramm für obdachlose Frauen auslaufen zu lassen, regt sich in der Stadt Widerstand von der Opposition.

Obdachlosigkeit von Frauen ist im Stadtbild oft nicht sichtbar. Sie brauchen spezielle Hilfe. (Symbolbild)

Obdachlosigkeit von Frauen ist im Stadtbild oft nicht sichtbar. Sie brauchen spezielle Hilfe. (Symbolbild)

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Gegen die Pläne, das Hilfsprogramm für obdachlose Frauen auslaufen zu lassen, regt sich Widerstand. „Wenn wir in einem Haushalt von über einer Milliarde Euro einen Betrag von 55.000 Euro für die ärmsten der Armen in unserer Stadt nicht aufbringen können, wäre unsere Stadt wirklich arm dran“, sagt Michael Schmitz, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. Sie will den Antrag stellen, das Projekt weiter zu finanzieren.

Seit 1. April 2020 suchen eine Krankenschwester und eine Sozialarbeiterin der Diakonie obdachlose Frauen auf und bieten ihnen Hilfe an. So haben sie 27 von 57 Frauen wieder in eine Wohnung gebracht. Das Projekt wird bisher im Rahmen des Programms „Endlich ein Zuhause“ vom Land NRW finanziert. Die Förderung läuft aus. Der Landschaftsverband würde die Hälfte der jährlichen Kosten von 110.000 Euro übernehmen, wenn die Stadt 50 Prozent trägt. Bei den Haushaltsplanungen hat sich die Ampel dagegen entschieden.

(gam)
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