Test in Mönchengladbach Warntag zeigt Lücken bei Sirenen auf

Mönchengladbach · Mehr als 40 Sirenen hätten am Donnerstag, dem Bundesweiten Warntag, um 11 Uhr auf Knopfdruck loslegen sollen. Leider hat laut Feuerwehr Mönchengladbach nicht alles so funktioniert wie gedacht.

 Der Bundesweite Warntag hat die Lücken im Mönchengladbacher Sirenennetz aufgezeigt. Damit habe der Tag seinen Zweck erfüllt, sagt Josef Straetmans von der Feuerwehr. Auch, wenn ihm ein anderes Ergebnis lieber gewesen wäre.

Der Bundesweite Warntag hat die Lücken im Mönchengladbacher Sirenennetz aufgezeigt. Damit habe der Tag seinen Zweck erfüllt, sagt Josef Straetmans von der Feuerwehr. Auch, wenn ihm ein anderes Ergebnis lieber gewesen wäre.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

„Wir hatten elf Standorte dabei, bei denen wir seit dem jüngsten Probealarm nachrüsten mussten“, sagt Josef Straetmans von der Feuerwehr Mönchengladbach. Die Software habe zu dem Zeitpunkt nicht richtig funktioniert. „In der Sirene sitzt ein Empfänger“, erläutert er. „Wenn wir in der Leitstelle auf den Knopf drücken, der den Alarm auslöst, geht das an diesen Empfänger und der bringt die Sirene dann zum Heulen.“ Eigentlich hätte die Installations-Firma das Problem mit einem Update aus der Welt schaffen sollen. „Das hat nur leider nicht funktioniert.“

Bis zum späten Mittag habe er von neun der elf nachjustierten Sirenen eine Rückmeldung gehabt. „Die sind alle stumm geblieben.“ Auch an einigen der Standorte, die beim vergangenen Test noch funktioniert hatten, blieb es am Donnerstag ruhig. Zudem habe die Feuerwehr aus der Bevölkerung einige Hinweise zu stillen Sirenen bekommen. Die ein oder andere habe aber auch noch gar nicht funktionieren können, betont Straetmans. Da sei die Sirene zwar zu sehen, aber sie sei noch nicht fertig installiert.

Der Warntag habe der Feuerwehr Mönchengladbach auf jeden Fall Klarheit gebracht. Die Bürger müssten sich trotz der stummen Sirenen keine Sorgen machen. „Bei einem richtigen Notfall wissen wir ja nun, wo wir Fahrzeuge mit Alarm hinschicken müssen“, sagt Straetmans. Zumindest bis das Problem mit der Software gelöst sei. „Wir sind da am Ball und arbeiten mit Hochdruck daran.“ Und: „Dafür ist der Tag ja da. Wir kennen die Schwachstellen und haben die Notfallsituation geübt. Und jeder Prozess funktioniert mit jeder Übung besser.“

Kostenpflichtiger Inhalt Um bei einem Ausfall möglichst schnell Abhilfe zu schaffen, heulen die Warnsignale ab Oktober wieder monatlich. „An jedem ersten Samstag im Monat testen wir dann ab 11 Uhr.“ So lange, bis alle ertönen wie sie sollen.

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