Hardter Gespräche Bürger fordern Zebrastreifen an Grundschule

Mönchengladbach · Bei den Hardter Gesprächen machten rund 40 Anwohner bei Politik und Polizei auf Missstände und Problemfälle aufmerksam.

 Auch die Verkehrsverengung an der Grundschule am Vossenbäumchen war ein Thema.   Foto: Jana Bauch

Auch die Verkehrsverengung an der Grundschule am Vossenbäumchen war ein Thema. Foto: Jana Bauch

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Herbert Pauls, Bezirksvorsteher des Stadtbezirks Mönchengladbach-Nord hatte zu den „Hardter Gesprächen“ eingeladen und gut 40 interessierte Bürger, Leiterinnen und Mitarbeiter von Kindertagesstätten, Vertreter der Parteien, Kirchen, Vereine und Institutionen aus Hardt waren in das Pfarrheim St. Nikolaus gekommen, um Fragen zu stellen, zuzuhören, Missstände anzumahnen, aber auch positive Entwicklungen zu loben.

Die Hardter Gespräche fanden nun schon zum 32. Mal statt. Strukturiert moderiert von Antje Rometsch hatte jeder Gast die Möglichkeit, sich vorzustellen und sein Anliegen vorzutragen. Daraus ergab sich die Tagesordnung.

Herbert Pauls, Michael Klever, Leiter der Bezirksverwaltungsfachstelle sowie die politischen Vertreter hörten aufmerksam zu und reagierten – wenn möglich – unmittelbar mit Vorschlägen oder dem Angebot, ein Telefonat zu führen, um eine schnelle, unbürokratische Lösungen zu erzielen. Zum Beispiel bei dem geschilderten Problem des schlecht gereinigten Turnhallenbodens der Turnhalle Vossenbäumchen, der zu einem hohen Verletzungsrisiko führe.

Das Thema „Verwaltungsstelle“ liegt vielen Hardtern besonders auf dem Herzen. Klever stellte klar, dass die Verwaltungsstelle streng genommen keine mehr ist, sondern nur noch ein Verwaltungsgebäude. Der Wunsch war einhellig: eine wohnortnahe Servicestelle müsse eingerichtet werden, nicht zuletzt für Menschen, die weniger mobil sind. Doch wird das nach Aussage der politischen Vertreter auf sich warten lassen müssen. Eng mit diesem Thema verbunden ist die Verlegung des Allgemeinen Sozialen Dienstes ASD, dessen Büro nach Rheindahlen verlegt wird. Dies führe dazu, dass es vielen Familien sehr erschwert werde, den Dienst in Anspruch zu nehmen. Spontan boten Vertreterinnen der Kindertagesstätten an, Räume temporär für die Beratung durch den ASD zur Verfügung zu stellen, was Herbert Pauls für eine gute Lösung hielt. Auch Pfarrer Kuban konnte sich vorstellen, Gemeinderäume für die Arbeit des ASD bereit zu stellen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Gespräche lag auf den Verkehrsthemen. Die Ampelschaltung in der Nacht, eine sichere Straßenüberquerung für Kinder vor den Schulen sowie eine sichere Querung für Fahrradfahrer auf ihren Wegen – das bewegt viele Menschen.

Eltern verwiesen auf die gefährliche Situation vor der Grundschule Vossenbäumchen, wo eine Fahrbahnverengung das Unfallrisiko erhöhe. Der Wunsch nach einem Zebrastreifen wurde geäußert, Polizeihauptkommissar André Quintaba, zuständig für Hardt, bezweifelte, dass dieser eine Verbesserung bringe und schlug vor, die Eltern, die die Schüler auf ihrem Weg begleiten, einzuspannen. Herbert Pauls wird dennoch im Ordnungsamt nachfragen, ob ein Zebrastreifen angebracht werden könne. Beklagt wurde auch, dass die Straße Am Kirschbaum zu einer Rennstrecke geworden sei. Nachgefragt wurde, ob die Wegeführung auf dem Winkelner Weg für die Dauer der Baumaßnahme geändert werden könne. Auch Radwege waren ein Thema. An der Hardter landstraße etwa gebe es einige gefährliche Querungen. „Wir geben das weiter“, versprach Pauls.

Welche Lösungen für die Probleme erreicht wurden, wird zu Beginn der nächsten Hardter Gespräche bekannt gegeben werden. Der Termin für die 33. Hardter Gespräche steht schon fest. Sie finden am 28. Mai 2020 um 19 Uhr statt. Der Ort wird noch festgelegt und dann bekannt gegeben.

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