Gastronomie Die Brüder vom Lukullus

Mönchengladbach · Die Zwillingsbrüder Filippos und Apostolos übernehmen schrittweise den Betrieb des Vaters.

 Die Lukullus-Zwillinge Apostolos (links) und Filippos Kostakopoulos übernehmen jetzt den Betrieb des Vaters.

Die Lukullus-Zwillinge Apostolos (links) und Filippos Kostakopoulos übernehmen jetzt den Betrieb des Vaters.

Foto: Sascha Rixkens

Am Rande des Volksgartens gibt es eine kleine griechische Oase: Das Restaurant Lukullus, In der Bungt 24, mit dem lauschigen Biergarten, dekoriert mit hellenistischen Statuen und einem großen Angebot an Grill-Spezialitäten. Es ist stadtbekannt. Den Familienbetrieb gibt es seit fast 36 Jahren. Nun steht ein Generationswechsel an: Inhaber Fotios Kostakopoulos geht allmählich in Rente und will das Restaurant schrittweise seinen beiden Söhnen übertragen.

Dass die beiden ein gutes Team sind, sieht der Besucher sozusagen auf den ersten Blick. Filippos und Apostolos Kostakopoulos schauen fast identisch aus, sind einander wie aus dem Gesicht geschnitten – es sind Zwillingsbrüder. „Filippos ist etwas zurückhaltender, ich bin ziemlich direkt und geradeaus“, sagt Apostolos. Sie würden sich wunderbar ergänzen, sagen die beiden 26-Jährigen, sie wohnen ja sogar zusammen. „Wir verstehen uns auch ohne Worte und ziehen an einem Strang“, sagt Filippos. „Zusammen sind wir wie eine Faust.“

Diese vereinte Kraft wollen sie in dem Gastronomiebetrieb nun zur Geltung bringen. Bis zur Volljährigkeit haben beide in Mönchengladbach gelebt. Anschließend sind sie in die Heimat ihrer Eltern gegangen, um erste berufliche Erfahrung zu sammeln. „Ich habe in Griechenland als Koch gearbeitet und bin seit vier Jahren wieder fest in Mönchengladbach“, sagt Apostolos. Filippos hat in der Heimat seinen Militärdienst geleistet und ist seit drei Monaten zurück bei der Familie.

„Lukullus“, das bedeutet auf Griechisch: der „Feinschmecker“. Das Restaurant soll seinen urigen Charakter beibehalten, aber ein paar kleine Veränderungen haben die Zwillinge vor. „Wir möchten ein bisschen mehr Fisch auf die Speisekarte bringen, auch eine Erweiterung des Weinangebots“, sagt Filippos. „Und mehr Abende mit griechischer Live-Musik“, sagt sein Bruder Apostolos. „Außerdem wollen wir unsere Social-Media-Aktivität ausbauen.“ Im Oktober stehe außerdem eine Renovierung an. Im November wird das Restaurant wahrscheinlich fertig sein, mit den Erneuerungen in brüderlicher Zusammenarbeit.

Lea Hensen

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