Verkehr in Mönchengladbach Brücke Viersener Straße ist wieder befahrbar

Mönchengladbach · Acht Monate dauerte die Baustelle, und die Kosten waren am Ende fast doppelt so hoch wie vor zwei Jahren geplant: Jetzt ist die Brücke fertig saniert und eine wichtige Verkehrsachse in Mönchengladbach wieder frei.

 Vor wenigen Tagen noch Baustelle, seit Freitag ist die Brücke Viersener Straße aber frei befahrbar.45

Vor wenigen Tagen noch Baustelle, seit Freitag ist die Brücke Viersener Straße aber frei befahrbar.45

Foto: Andreas Gruhn

Der Teilneubau der Brücke an der Viersener Straße ist bis auf Restarbeiten abgeschlossen. Wie die Stadt mitteilte, ist sie seit Freitag, 14 Uhr, wieder offiziell für den Verkehr freigegeben. Auch die Gewichtsbeschränkung für schwere Lkw wurde aufgehoben. Neben der Brücke sind auch die Rampenzufahrt von der Hermann-Piecq-Anlage sowie der stadtauswärts fahrende Linksabbieger in die Ludwig-Weber-Straße sowie zum Krankenhaus Bethesda wieder frei befahrbar. „Mit der Verkehrsfreigabe für die Brücke Viersener Straße haben wir ein wichtiges Verkehrsprojekt für die Innenstadt erfolgreich abgeschlossen. Noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft ist die Innenstadt damit wieder von Norden aus gut erreichbar. Darauf hatte der Einzelhandel in den Vorplanungen besonderen Wert gelegt“, sagt Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Gregor Bonin.

In den kommenden vier Wochen müssen allerdings noch unter der Brücke Böschungsarbeiten an der Hermann-Piecq-Anlage durchgeführt werden, sodass der Fuß- und Radweg unter der Brücke vorerst gesperrt bleibt. Deshalb kann der Verkehr tagsüber nur einspurig auf der Hermann-Piecq-Anlage fließen.

Ende Oktober stellte die Stadt einen Antrag beim Land über eine Erhöhung der Gesamtkosten auf nun rund 5,6 Millionen Euro. Im ursprünglichen Zuwendungsantrag vom 24. November 2020 wurde noch mit Gesamtkosten in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro kalkuliert. Sprich: Der Bau der neuen Brücke hat sich um rund 1,1 Millionen Euro verteuert. Nach Angaben der Stadt sind dafür auch die verlängerte Bauzeit und die stetig steigenden Bau- und Materialkosten verantwortlich. „Die Erhöhung der Baukosten wurde im Ausschuss für Betriebe und Vergabe einstimmig beschlossen“, teilte die Stadt mit. 2019 war sogar nur mit Kosten in Höhe von 2,9 Millionen Euro gerechnet worden. Nun ist es fast doppelt so teuer geworden.

(RP, angr)
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