Besuch eines Borussen Französisch-Stunde mit Alassane Pléa

Mönchengladbach · Borussias Top-Stürmer besuchte die Schüler der Gesamtschule Hardt und unterhielt sich mit ihnen – auf Französisch.

 Borussias Stürmer-Star Alassane Pléa war am Mittwoch zu Gast in der Gesamtschule Hardt und diskutierte mit den Schülern auf Französisch. Hier stellt Emre eine Frage.

Borussias Stürmer-Star Alassane Pléa war am Mittwoch zu Gast in der Gesamtschule Hardt und diskutierte mit den Schülern auf Französisch. Hier stellt Emre eine Frage.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Was haben Profi-Fußball und Schule gemeinsam? Auf den ersten Blick vielleicht nicht so viel. Fragt man Schüler, würde man wohmöglich nur in fragende Gesichter schauen. Verständlich bei einem so großen Gegensatz wie zwischen der geliebten Freizeit und anstrengenden Verpflichtungen. Alassane Pléa, Borussias neue verkörperte Strafraumgefahr und teuerster Einkauf der Klub-Historie, weiß da weiter: „Bei beiden Dingen muss man sein Bestes geben, um erfolgreich zu sein.“ Und er muss es schließlich wissen, schoss er bis dato bereits solide zehn Tore für die Borussia in der Bundesliga. „Ich war aber auch neben dem Fußball und den vielen Trainingseinheiten ein guter Schüler“, verriet der Stürmer bei einem Besuch in der Gesamtschule Hardt. Für Schüler und Stürmer eine Gelegenheit, sprachlich auf Tuchfühlung zu gehen.

Die Ehre, den Fußballprofi zu treffen, galt an diesem Mittag im Selbstlernzentrum der Gesamtschule den Französisch-Schülern. Der 26-jährige Fußballer ist gebürtiger Franzose und in Lille aufgewachsen. „Eine tolle Gelegenheit, nicht nur einen waschechten Borussia-Profi in der eigenen Schule begrüßen zu dürfen, sondern auch die Französisch-Kenntnisse der Schüler ein wenig zu testen“, sagte Schulleiterin Susanne Kölling.

Und die Schüler hatten eindeutig Redebedarf: Nachdem es sich der Borusse in dem Gäste-Sessel der Schule gemütlich gemacht hatte, begann die muntere Fragerunde. Die Schüler – von der sechsten bis zur zwölften Klasse – hatten sich vorab Fragekategorien ausgedacht und an einem Drehrad angebracht – natürlich auf Französisch. Das Rad durfte der Stürmer nun drehen. Die erste Frage über das Elternhaus des Stürmers galt Emre. Bereitwillig erzählte der Franzose von seinem Vater aus Mali und seiner französischen Mutter, seinem Onkel, der in Leverkusen wohnt und wie seine Familie damals auf seinen Entschluss, Profi-Fußballer zu werden, reagiert hat. Für die jüngeren Schüler mit noch nicht gänzlich ausgereiften Sprachkenntnissen übersetzte Norbert Poschen, Moderator und ehemaliger Französisch-Lehrer der Schule, die Antworten des Fußballers. So habe seine Familie seinen Traum immer unterstützt, selbst als er bereits mit 14 Jahren nach Lyon und weit weg vom Elternhaus ziehen musste. Nach und nach lernten die Schüler den Franzosen kennen und wurden mutiger, ihre Fragen zu stellen – über seine Karriere, seine Freizeit und seine Ziele. Pléa zeigte sich gelassen, sympathisch und sah auch lachend über den ein oder anderen sprachlichen Fauxpas hinweg. Für Sam ging an diesem Tag wohl auch ein Traum in Erfüllung: Der Mittelstufenschüler hatte seinen Fußball dabei, den er gemeinsam mit dem Borussia-Star einige Male hoch hielt und durch die Luft jonglierte.

 Alassane Pléa hatte gute Laune bei seinem Besuch.

Alassane Pléa hatte gute Laune bei seinem Besuch.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

„Als ,Eliteschule des Fußballs’ haben wir gute Kontakte zu Borussia“, sagte Kölling. Dieses Event sollte aber nicht nur den Fußballer Pléa fokussieren, sondern vor allem den französischen Muttersprachler. Vor einigen Tagen feierte er seinen 26. Geburtstag, und so gab es am Ende noch ein Geburtstag-Ständchen – natürlich auch auf Französisch. Und während Alassane Pléa nach dem Lied freudig Autogramme auf alles verteilt, was man beschriften kann, riefen andere Schüler vor der Tür laut seinen Namen.

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