Europäische Mobilitätswoche ADFC plant erneut Fahrrad-Demo in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Am 20. September wird die Bismarckstraße in Mönchengladbach für einige Stunden gesperrt sein. Wie im vergangenen Jahr nutzt der ADFC die Gelegenheit für eine organisierte Demonstration auf zwei Rädern.

 Die geschützte Fahrradstraße kam im letzten Jahr gut an.

Die geschützte Fahrradstraße kam im letzten Jahr gut an.

Foto: ADFC/Thomas Claßen

Mehr als 30.000 Autos rollen täglich über die Bismarckstraße. Und immer wieder gibt es Streit darüber, ob das so bleiben soll. Zuletzt wurde im Rat ein Antrag der Linken, die Bismarckstraße teilweise für Autos zu sperren, mit großer Mehrheit abgelehnt. Am 20. September, dem Tag der Mobilität, wird das anders sein: Von 12 bis 17 Uhr gehört die Straße den Fahrradfahrern, für den Autoverkehr ist sie in dieser Zeit gesperrt.

Den freiwerdenden Platz nutzen die Stadt und der ADFC für verschiedene Aktionen. Eine Fahrspur wird mit Pollern abgesperrt – dadurch entsteht eine „Pop-up-Bike-Lane“, eine abgesicherte Fahrradspur. Die restlichen Fahrbahnen und Bürgersteige werden zur Aktions- und Ausstellungsfläche: Initiativen aus der Stadt und der Region informieren darüber, wo und wie sie sich für Mobilitätsthemen engagieren, Händler präsentieren ihre Räder, Startups ihre Ideen. Auch Stadtteilinitiativen, Kulturgruppen und Umweltinitiativen sind dabei.

Der Tag der Mobilität findet im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche statt, an der die Stadt vom 16. bis 22. September zum fünften Mal teilnimmt. Unter dem Motto „Klimafreundliche Mobilität für alle“ möchte die Stadt sieben Tage lang die Bandbreite nachhaltiger Mobilität zeigen. Trotz der Pandemie dürfe das Thema nicht aus den Augen verloren werden, sagtStadtdirektor Gregor Bonin: „Klimafreundliche Mobilität gewinnt rasant an Bedeutung und wird unseren Lebensraum in den kommenden Jahren verändern.“

Überall in der Stadt wird es Veranstaltungen und Aktionen geben: Pendlerfrühstück, Rollator-Check, Fahrradtouren, Skateanlage und vieles mehr. Der „Parking Day“ wird in diesem Jahr zur „Parking Week“ ausgeweitet: Eine Woche lang ist ein Lastenrad als mobile Platform unterwegs, um einen zwölf Quadratmeter großen Parkplatz umzunutzen. Zum Beispiel als Coworking-Space, Stummfilmkino, Mini-Café, Nachabrschaftsoase oder Leseecke. Am 18. September sind auf den Parkplätzen entlang der Markststraße vier Minigolfbahnen geplant. „Wir wollen zeigen, wie sich Parkplätze anders nutzen lassen“, sagt Norbert Krause, der die Woche mitgestaltet.

Zum Abschluss der Woche und für alle, die am 22. September klimafreundlich zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV zur Arbeit kommen, gibt es ab 7.15 Uhr an der Radstation am Hauptbahnhof ein Dankeschön. Mehr zum Programm unter www.stadtmg.de/mobil.

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