Hunderte Mitarbeiter der Mönchengladbacher Elektro- und Metallindustrie forderten bei der Demonstration in Rheydt am Donnerstag, 17. November 2022, mehr Lohn. Grund für den Warnstreik, der von der Gewerkschaft IG Metall organisierte wurde, sind die wiederholt gescheiterten Tarifverhandlungen in der Branche. Wir haben einige Eindrücke von den Protesten gesammelt.

Die Demonstranten trafen sich zunächst zur Auftaktkundgebung gegenüber der Textilakademie MG. Anschließend zogen sie durch die Rheydter Straßen.

Auf dem Rheydter Marktplatz versammelten sich die Teilnehmer dann um 13 Uhr zur Abschlusskundgebung.

IG Metall Bezirksleiter Knut Giesler war ebenfalls vor Ort. Er nahm bei seiner Rede die Unternehmen in die Pflicht. Sie müssten ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung nachkommen und den Mitarbeitern durch bessere Bezahlung mehr Wertschätzung entgegenbringen, forderte er.

Nach Angaben der Veranstalter waren 800 Menschen an der Demonstration beteiligt. Die Polizei spricht von 300 Teilnehmern.

Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von acht Prozent. Immer wieder wurde in Rheydt der Slogan „Wer die Preise kennt, fordert acht Prozent!“ skandiert. Er soll deutlich machen, dass die Unternehmen sich eine bessere tarifliche Bezahlung ihrer Mitarbeiter leisten können.

Auch Peter Peskes (links) und Yvonne Derendorf von der SMS Group waren bei der Kundgebung mit dabei und hatten ein großes Banner mitgebracht.

Frank Taufenbach, Geschäftsführer der IG Metall Mönchengladbach, stimmte die Demonstranten auf weitere Streiks ein, falls auch die fünfte Runde der Tarifverhandlungen scheitern sollte.

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