Aktion „Jump and Run for Local Heroes“ Spiel, Sport und Hilfe für lokalen Handel

Mönchengladbach · Bei „Team-Craft“ in Mönchengladbach können Besucher sportlich Computerspiele in Teams spielen. Ein Teil der Eintrittsgelder wird bei dem Projekt „Jump and Run for Local Heroes“ an lokale Unternehmen gespendet.

 Bei Team-Craft können Teams gegeneinander antreten, dabei Konditition und „Local Heroes“ stärken: (v.l.) Gina Mittwoch, Jonas Peltzer, Laura Juppen und Anika Peltzer.

Bei Team-Craft können Teams gegeneinander antreten, dabei Konditition und „Local Heroes“ stärken: (v.l.) Gina Mittwoch, Jonas Peltzer, Laura Juppen und Anika Peltzer.

Foto: bauch, jana (jaba)

Auf einem drei Meter großen Controller auf dem Boden herumspringen. Oder auf dem Fahrrad strampeln, um ein Autorennen auf der Leinwand zu gewinnen – Bewegung und Computerspiele müssen nicht im Gegensatz zueinander stehen. Im Gegenteil: Bei Team-Craft sind analoge Bewegungen die Voraussetzung dafür, dass sich auf dem Bildschirm überhaupt etwas tut.

Das Spiel „The Game“ besteht aus insgesamt vier Räumen, die wie verschiedene Levels in einem digitalen Computerspiel funktionieren. Es spielen zwei Teams gegeneinander. In Raum eins ist für vier Spieler jeweils ein Kreis auf dem Boden zu finden. Auf der Leinwand müssen die Spielfiguren eine Strecke mit Hindernissen überwinden. Dazu müssen die Spieler in ihren Kreisen springen, sodass die digitale Figur im Spiel entsprechend über das Hindernis springt.

Ein Level weiter erwarten die Spieler wippende Bretter, auf die sie sich stellen müssen. Es spielen zwei Spieler gleichzeitig gegeneinander. Auf dem Bildschirm schießen Feuerbälle von oben nach unten - die Spieler müssen diese mit einem Balken abwehren, indem sie sich auf der Wippe nach rechts oder links bewegen.

Im nächsten Raum ist Teamwork angesagt. Auf dem Boden sind drei Meter große Controller zu sehen. Aus jedem Team lenkt einer, indem er auf die Richtungstasten tritt. Eine zweite Person muss gleichzeitig springen, explodierende Frisbee-Scheiben werfen oder den Gegner schubsen, indem sie auf die entsprechenden Tasten tritt. Die Spieler aus demselben Team müssen sich also gut absprechen und koordinieren. Auf der Leinwand bekämpfen sich die Spielfiguren der beiden Teams entsprechend.

Weiter geht’s mit Bewegung: Raum Vier bietet feststehende Fahrräder, ähnlich wie Crosstrainer. Zwei Spieler treten bei einem digitalen Autorennen gegeneinander an, die Autos auf den Fahrrädern in die Pedale getreten wird. Das Lenken funktioniert über Knöpfe an den Handgriffen. Je schneller getreten wird, desto schneller fahren auch die Autos – wer gewinnen will, kommt hier ganz schön ins Schwitzen.

„Es hat echt viel Spaß gemacht“, freut sich Spielerin Gina Mittwoch (21). Ihre Gegnerin Laura Juppen gibt ihr Recht: „Ich finde das Konzept total gut, dass man Computerspiele mit Bewegung kombiniert.“ Genau das sei die Idee hinter Team-Craft, erklärt Initiator Kai Kyas (44). „Ich habe mich gefragt, wie man Leute, die sich nicht gerne bewegen und lieber am Computer sind, doch motivieren kann, ein bisschen Sport zu machen.“ Und wer derzeit ein Spiel bei ihm bucht, tut nicht nur dem eigenen Körper etwas Gutes, sondern auch dem Einzelhandel in Mönchengladbach. Vier Euro des Preises – Erwachsene 15 Euro, Kinder unter 13 Jahren 12 Euro – gehen als Spende an einen „Local Hero“. An wen das Geld genau gehen soll, dürfen die Spieler aussuchen.

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