Solidarität mit Ukraine in Mönchengladabach „Baum der Hoffnung“ auf Wickrathberger Friedhof gepflanzt

Mönchengladbach · Bei einer Andacht auf dem Wickrathberger Friedhof ging es um den Krieg in der Ukraine und darum, nachhaltig mit unserer Umwelt umzugehen. Danach wurden drei Bäume gepflanzt – einer als „Baum der Hoffnung“.

 Gerhard Schrey, Pfarrerin Esther Gommel-Packbier und Superintendent Dietrich Denker pflanzten Bäume auf dem Friedhof.

Gerhard Schrey, Pfarrerin Esther Gommel-Packbier und Superintendent Dietrich Denker pflanzten Bäume auf dem Friedhof.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Bei strahlendem Sonnenschein unter blauem Himmel genossen zahlreiche Besucher die friedliche Atmosphäre bei einer Andacht auf dem Wickrathberger Friedhof. Danach wurde der „Baum der Hoffnung“ gepflanzt. Dabei sollte ursprünglich ein umweltbewusstes und nachhaltiges Leben im Vordergrund stehen. Aus aktuellem Anlass nahm allerdings der Krieg in der Ukraine großen Platz ein.

Es wurde für Frieden gebetet, für Betroffene in der Ukraine und auch für Menschen in Russland, die sich gegen den Krieg stark machen. „Die Warmherzigen und Helfenden werden am Ende siegen, nicht die Kriegstreibenden“, sagte Pfarrerin Esther Gommel-Packbier. Zu diesem Thema passte die geplante Aktion einen Apfelbaum als „Baum der Hoffnung“ zu pflanzen. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, zitierte Gommel-Packbier Martin Luther. Es gehe darum, langfristig zu denken und die Auswirkungen der eigenen Lebensweise zu überdenken. Nach der Andacht wurden der „Baum der Hoffnung“ und zwei weitere gepflanzt. Dabei konnten auch die Besucher mit anpacken.

Insgesamt sollen auf dem Wickrathberger Friedhof 30 bis 40 Obstbäume gepflanzt werden und so eine Streuobstwiese entstehen. Auf dem Friedhof wird schon länger auf Biodiversität gesetzt:  Insektenhotels, Plätze für Greifvögel, Bienenstöcke, ein Hildegard-von-Bingen-Kräutergarten und Wiesenblumen schmücken den Friedhof.

Die Veranstaltung sollte ursprünglich im Rahmen der Passionsaktion „Seven Trees – Sieben Weisen neu zu leben“ des Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, stattfinden. Dabei sollen sieben „Bäume der Hoffnung“ an verschiedenen Orten gepflanzt werden, um auf einen nachhaltigen Lebensstil aufmerksam zu machen. Der Präses sagte den Termin in Wickrathberg allerdings kurzfristig ab. Ein Besuch soll voraussichtlich im Herbst nachgeholt werden, wenn die ersten Äpfel geerntet werden können.

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