Unfall in Mönchengladbach Rettungshubschrauber fliegt Bauarbeiter mit Verbrennungen in Spezialklinik

Mönchengladbach · Erhebliche Brandverletzungen hat Montagmorgen ein Bauarbeiter bei einem Unfall an der Friedrich-Ebert-Straße in Rheydt erlitten. Laut Feuerwehr hatte sich aus einer angebohrten Leitung ausgetretenes Gas entzündet.

 Die Feuerwehr fand an der Friedrich-Ebert-Straße einen schwerverletzten Bauarbeiter vor.

Die Feuerwehr fand an der Friedrich-Ebert-Straße einen schwerverletzten Bauarbeiter vor.

Foto: Theo Titz

Auffälliger Gasgeruch lautete die Meldung, die bei der Feuerwehr am frühen Montagmorgen eintraf. Als die Einsatzkräfte kurz nach 8 Uhr an dem Rohbau an der Friedrich-Ebert-Straße eintrafen, fanden sie in dem unbewohnten Gebäude einen schwer verletzten, etwa 40 Jahre alten Bauarbeiter vor.

Der Rettungsdienst der Feuerwehr kümmerte sich um den Mann bis ein Hubschrauber unweit landete und den Arbeiter in eine Duisburger Spezialklinik flog. Nach ersten Erkenntnissen war in einem verschalten Pfeiler im Erdgeschoss des Rohbaus eine Gasleitung angebohrt worden. Wie das ausgetretene Gas sich entzündete, ist noch unklar.

Die Flamme hatte noch gezüngelt, als die Feuerwehrleute eingetroffen waren. Sie erlosch, nachdem per Gashahn die Zuleitung abgeriegelt worden war. Die Feuerwehr löschte einen kleinen Brand im Umfeld der Leitung. Vorsorglich mussten die Bewohner zweier Wohnungen in der Nachbarschaft die Häuser vorübergehend verlassen. Sie blieben ebenso unverletzt wie die übrigen Bauarbeiter.

„Während des gesamten Einsatzes wurden Messungen mit Gasmessgeräten vor und in dem Gebäude durchgeführt, die allesamt keine weitere explosionsfähige oder gefährliche Konzentration ergaben“, teilte die Wehr mit.

  Mitarbeiter des Bauordnungsamtes begutachteten den Pfeiler und konnten keine Beeinträchtigung der Statik des Gebäudes feststellen. Während des Einsatzes war die Friedrich-Ebert-Straße in beiden Richtungen voll gesperrt.

Im August 2019 hatte es an der Friedrich-Ebert-Straße einen Brand gegeben, der in der Verschalung eines Rohbaus für einen Anbau an ein ehemaliges Autohaus ausgebrochen war. Der komplette Anbau mit einer Grundfläche von 30 mal 50 Metern konnte nicht mehr gerettet werden. Er brannte komplett aus. Das ehemalige Autohaus konnte dagegen gerettet werden, indem das Gebäude ständig gekühlt wurde.

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