ÖPNV in Mönchengladbach Vier weitere Haltestellen werden barrierefrei

Mönchengladbach · In den Bezirken Süd, West und Ost werden Haltepunkte umgebaut. An mehreren Stellen entfallen dafür aber Parkplätze. Die Übersicht, wo was geplant ist.

 An der Haltestelle „Rheindahlen Bahnübergang“ fallen diese zwei Parkplätze weg. Auf dem Gehweg sollen taktile Elemente installiert werden.

An der Haltestelle „Rheindahlen Bahnübergang“ fallen diese zwei Parkplätze weg. Auf dem Gehweg sollen taktile Elemente installiert werden.

Foto: Carsten Pfarr

Mit speziellen Bordsteinen, einem Bodenleitsystem sowie teils Verschiebung des Standorts sollen weitere Bushaltestellen in Mönchengladbach barrierefrei umgestaltet werden. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung eine bessere Teilhabe am öffentlichen Nahverkehr zu ermöglichen. „Die barrierefreie Umgestaltung der Bushaltestellen auf Mönchengladbacher Stadtgebiet ist ein maßgeblicher Baustein der Inklusion aller Verkehrsteilnehmer“, sagt Planungsdezernent Gregor Bonin.

Wie die Stadt jetzt mitteilt, steht im Rahmen des sogenannten „Haltestellenumbauprogramms“ die Barrierefreiheit von vier Bushaltestellen auf dem Plan. Im Bezirk West etwa wird der Haltepunkt „Rheindahlen Bahnübergang“ (Linien 007 und 017) angegangen. Im Zuge dessen fallen aber wahrscheinlich zwei Parkplätze weg – jene, hinter der südlich gelegenen Haltestelle. Nur so könne der Gelenkbus entsprechend rangieren, hieß es in der Bezirksvertretung (BV) West aus der Stadtverwaltung. Ansonsten erhalten beide Haltestellen am Bahnübergang in Rheindahlen taktile Leitelemente und 16 Zentimeter hohe Buskapsteine. Das erste dient der Orientierung für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit, das andere erleichtert den Ein- und Ausstieg für alle Fahrgäste.

Die Haltestelle „Nelkenstraße“ (Linien 015 und 025) im Bezirk Ost  wird ebenfalls umgebaut. Die Haltestelle in Fahrtrichtung Süden muss überdies verschoben werden – „aufgrund privater Zufahrten“, wie die Stadt mitteilt. Drei Stellplätze werden dafür aufgehoben. Die Haltestelle in gegenüberliegender Fahrtrichtung bleibt aber an ihrer Position bestehen.

Verlegt werden hingegen beide Haltestellen „Altmülfort“ (Linien 020 und 022) im Bezirk Süd, die künftig am Knotenpunkt zur Heinrich-Justen-Straße liegen sollen. Am ursprünglichen Standort sei eine barrierefreie Umgestaltung nicht möglich gewesen, heißt es aus der Verwaltung. Am neuen Standort fallen drei Stellplätze weg, die nicht ausgeglichen werden.

Die einzige der vier jetzt umzubauenden Haltestellen, an der durch die Arbeiten keine Parkplätze entfallen, ist der Haltepunkt „Odenkirchen Tiergarten“ (Linien 001 und 002). Eine Seite ist bereits barrierefrei, die andere wird es jetzt.

Laut Stadt wurden für die Reihenfolge der Umbauarbeiten die Haltestellen priorisiert. So galt es unter anderem Ein- und Aussteigerzahlen, bestehende Bordhöhen und örtliche Zusammenhänge wie Krankenhäuser oder Altenheime zu beachten.

(capf)
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